In der kommenden Woche treffen sich die deutschen Bischöfe in Regensburg (27.2. bis 1.3.2012). Auf der Agenda steht einmal mehr die Zukunft von Weltbild. Angeblich sondieren die Gesellschafter des Augsburger Unternehmens eine Alternative zum geplanten Verkauf.
Machen die Bischöfe beim Weltbild-Verkauf einen Rückzieher?
Der dritte Weg
Wie die „FAZ“ berichtet, wird der Aufsichtsratsvorsitzende der Weltbild-Gruppe, Generalvikar Peter Beer, in der kommenden Woche eine Ausarbeitung über die sozialen und kirchlichen Auswirkungen eines Verkaufs vorlegen. Angesichts der zu erwartenden Kritik an einem Verkauf, der nicht die sozialen Belange der Mitarbeiter berücksichtigt, sowie der Tatsache, dass es bislang keinen Interessenten an einer Übernahme des gesamten Konzerns gebe, werde jetzt über die Option nachgedacht, das Eigentum an Weltbild in eine juristische Person einzubringen, der man soziale und kirchliche Ziele vorgeben könnte.
Ob dies jedoch eine für Kirche und Konzernführung tragfähige Lösung wäre, ist unklar. Im Interview mit buchreport.de hatte zuletzt Weltbild-Betriebsratschef Peter Fitz erklärt, dass eine Beschneidung des Weltbild-Sortiments (wie von der Kirche gefordert) das Unternehmen schädigen würde (hier mehr).
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