Nach den aktuellen Zahlen der Book Industry Study Group zum E-Book-Markt ist der E-Book-Kuchen in den USA weitgehend zu Gunsten von Amazon aufgeteilt: Zwei Drittel der US-Kunden kaufen ihre digitalen Bücher bei dem Online-Händler aus Seattle.
Diese und weitere Details aus der Studie „Consumer Attitudes Towards E-Book Reading“ (gefunden bei „Digital Book World“):
- Amazon beherrscht den E-Book-Markt: Die meisten US-Konsumenten (67%) kaufen ihre E-Books bei Amazon, 15,7% davon über die Kindle-App. Auf dem zweiten Platz folgt mit deutlichem Abstand Barnes & Noble mit einem Anteil von 11,8% und Apple mit 8,2%. Die übrigen Händler werden leider nicht einzeln aufgeführt und unter „Sonstige“ zusammengefasst.
- Bundles sind beliebt: Die auch in Deutschland zunehmend angebotenen Bundles aus E-Book und gedrucktem Buch sind auch jenseits des Atlantiks eine gern gesehene Option. 48% der US-Konsumenten sind bereit, für Bundles mehr zu bezahlen.
- Weiterverkauf erwünscht: Mehr als die Hälfte des Befragten würde mehr Geld für ein E-Book ausgeben, wenn es weiterverkauft oder verliehen werden könnte.
- Wechsel der Formate: Die Zahl der reinen E-Book-Käufer ist leicht geschrumpft, inzwischen wechseln mehr Leser zwischen digital und print.
Interessant ist auch die E-Book-Nachfrage nach Genres: Bevorzugt im Digitalformat gekauft werden insbesondere Liebes- und Erotikromane, Thriller und Mystery, allgemeine Belletristik, Jugendbücher und Biografien. Dagegen werden Kochbücher, Comics und Graphic Novels, Reisebücher und Ratgeber bevorzugt im Printformat gekauft.
Erscheint mir so tragisch wie wenig verwunderlich (+_+)