Mehr allgemeines Publikum, weniger Fachbesucher, wachsendes Interesse am Konferenz-Programm – mit dieser Bilanz ist die diesjährige Frankfurter Buchmesse zu Ende gegangen.
Nach Angaben der Veranstalter
- wuchs die Zahl der Besucher am Wochenende nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 3%.
- Demgegenüber sank die Zahl der Fachbesucher um 1,6% (auf 146.187).
- Unter dem Strich ergab sich für die gesamte Messe ein leichtes Besucherplus von 0,6% auf 281.753 Besucher.
- Auch die Ausstellerzahlen der Frankfurter Buchmesse ist leicht rückläufig: –1% gegenüber 2011, –3% gegenüber 2010.
- Das Agentenzentrum in Halle 6.0 wuchs um 4,4% gegenüber 2011.
- Das Konferenz- und Seminarprogramm „Frankfurt Academy“ legte mit 3300 Teilnehmern deutlich um 10% zu, allein zur „StoryDrive“-Konferenz kamen mehr als 500 Teilnehmer (+20% gegenüber 2011, hier mehr).
Messe-Direktor Juergen Boos zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Trotz der wirtschaftlichen Krise in Südeuropa waren alle wichtigen Vertreter des internationalen und europäischen Publishing hier in Frankfurt – und das Interesse an Übersetzungen aus den so genannten ‚kleinen Sprachräumen‘, aber auch an digitalen Projekten, nimmt zu.“ Die Haltung der Verlage sei von Branchenbeobachtern als offener und experimentierfreudiger eingeschätzt worden als noch vor einem Jahr: „Hier in Frankfurt hat sich das moderne Publishing präsentiert“, versichert Boos, „wir erleben die nächste Generation von Büchermenschen – ideenreich, mit neuen Kompetenzen ausgestattet und hochvernetzt. Ein ganz neuer Sportsgeist hat die Branche erfasst.“
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