Im Reigen der Zusatzsortimente spielt die DVD im stationären Buchhandel eine gewichtige Rolle. Dass Filmkonserven ihren festen Platz gefunden haben, belegen die GfK-Zahlen für die ersten drei Quartale des Jahres, die vom Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) vorgelegt werden. Zentrale Erkenntnisse aus der Erhebung der Konsumforscher:
- In den ersten drei Quartalen wurde mit DVDs im stationären Buchhandel ein Umsatz von rund 34 Mio Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Internet (+13%) und Buchhandel stellten laut GfK die einzigen Vetriebskanäle mit Wachstum bei physischen Produkten.
- Die Zahl der verkauften Einheiten (–2%) und der Kunden (–8%) nahm
- allerdings ab, das Zulegen ist auf Preiserhöhungen zurückzuführen.
- Der Durchschnittspreis lag bei 8,78 Euro (+6%) gegenüber den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres.
- Die Kaufintensität hat zugenommen: Im Schnitt gingen pro Kunde 1,9 DVDs oder Blu-rays über die Theke (+7%).
- Im Buchhandel kaufen überwiegend weibliche Kunden Filme (63%). Auf dem Gesamtmarkt stellen sie 51%. Überproportional deckt sich im Sortiment die Altersgruppe ab 50 Jahren mit Filmen ein.
- An Genres werden vor allem Drama, Komödie, Humor und Special Interest nachgefragt. Das Blu-ray-Format spielt mit einem Anteil von 3% im Buchhandel weiterhin nur eine winzige Rolle.
Die DVD-Anbieter blicken jetzt gespannt auf das Weihnachtsgeschäft. Der Endspurt ist auch für sie die umsatzstärkste Phase des Jahres. In den vergangenen Jahren wurde die Umsatzkurve auch im stationären Buchhandel auf den letzten Metern noch signifikant in die Höhe getrieben.
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