Am 18. Januar wäre der Schriftsteller Arno Schmidt 100 Jahre alt geworden. Der gebürtige Hamburger hat seine Leserschaft gespalten: Für die einen war er der kauzige Außenseiter der Literaturszene im Nachkriegsdeutschland, für die anderen eine Art Messias.
Arno Schmidt galt lange Zeit als Außenseiter des bundesdeutschen Literaturbetriebs – berühmt für seine avantgardistische Schreibweise, seine oft literarische Freizügigkeit sowie sein Eremitendasein in der Lüneburger Heide. Sein erstes Buch erschien 1949; es handelte sich um den Erzählband „Leviathan“. Danach entstanden – zum Teil preisgekrönte – Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk „Zettel‘s Traum“. Arno Schmidt starb am 3. Juni 1979 in Celle. Zwei Jahre nach seinem Tod gründeten seine Frau Alice und Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.
Hörtipp: WDR 3 sendet am 18. Januar von 12.05-13.00 Uhr ein Kulturfeature „Fragen an Arno Schmidt“
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