Dafür gibt es eine naheliegende Erklärung: Dass die Umsätze nach einem ordentlichen Jahresauftakt 2013 zurückgegangen sind bzw. nicht mehr an das Vorjahr heranreichen, kann zu einem großen Teil dem relativ hohen Basiswert des Megasellers 2012, der Erotik-Trilogie „Shades of Grey“ angelastet werden, der vor einem Jahr für eine Sonderkonjunktur gesorgt hatte.
- Umsatz September: Mit zum Teil heftigen Wochenausschlägen blieb der September insgesamt mit –0,9% unter Vorjahr; ohne Schulbucheffekte wäre das Minus deutlicher ausgefallen.
- Umsatz 3. Quartal: Juli, August, September bilden üblicherweise ein relativ starkes Buchquartal (Jahresanteil: ca. 26%, während 1. und 2. Quartal jeweils nur ca. 20% zum Jahresumsatz beitragen). Vor einem Jahr hatte es mit den „Shades“-Bänden ein Umsatzplus um 3% gegeben, das jetzt wieder weitgehend aufgezehrt ist (–2,2%), obwohl ein Verkaufstag mehr zur Verfügung stand.
- Umsatz nach 9 Monaten: Das starke Frühjahr hält den kumulierten Umsatz des Buchhandels immer noch bei einer schwarzen Null (+0,2%, s. Grafik) im Durchschnitt der Buchhandlungen mit Ausschlägen nach oben und unten, je nach Standort und Unternehmenskonjunktur.
Wetten, dass sich „Schulbucheffekte“ auch deutlich abmildern werden, wenn in den Klassenzimmern erstmal das Ebook eingezogen ist? Siehe auch
http://www.buchreport.de/nachr…