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Der Stoff aus dem die Exportnation ist

Der Börsenverein spendet den Aussagen von Außenminister Guido Westerwelle zum Urheberrecht Applaus. Demnach sei die  bestehende Urheberrechtsregelung besonders für die Exportnation Deutschland relevant.
„Der Außenminister trifft damit einen Kern des Problems in der Debatte über das Urheberrecht“, freut sich Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. „Unser Ziel muss es sein, für die in Europa bereits bestehenden Standards zum Schutz des geistigen Eigentums auch weltweit zu werben, denn in vielen Ländern wird dem Schutz des geistigen Eigentums noch keine ausreichende Bedeutung beigemessen.“ Die Kritiker des bestehenden Urheberrechts vergessen nach Einschätzung von Skipis, dass dieses Recht mit dem geistigen Eigentum eine „zentrale Ressource“ schütze, die für Deutschland ein wichtiger Exportschlager sei. Dazu gehörten Ideen, die in Patente münden, ebenso wie kreative Leistungen, die sich in Büchern wiederfinden und einen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft leisten würden.
In der Buchbranche spiele der Export bei Print-Produkten eine wesentlich größere Rolle als der Import. Die Ausfuhrzahlen fielen doppelt so hoch aus wie die Einfuhrwerte. 2009 seien Printprodukte im Wert von 2,04 Mrd Euro exportiert worden, fast 57% davon entfielen auf Bücher.
Westerwelle hatte im „Handelsblatt“ der Piratenpartei vorgeworfen, mit der Forderung nach einer Aufweichung des Urheberrechts die deutsche Außenpolitik zu gefährden: „Wenn wir den Schutz des geistigen Eigentums in unserem eigenen Land infrage stellen, können wir anderswo auf der Welt kaum glaubwürdig für die Einhaltung des Urheberrechts kämpfen“, so der FDP-Politiker. Seine Politik des Kampfs gegen die weltweite Produktpiraterie, die der deutschen Exportwirtschaft jährlich Milliardenschäden zufüge, werde dadurch hintertrieben. Wirtschaft, Kultur und Intellektuelle sollten „sich dem Zeitgeist der Infragestellung des geistigen Eigentums entgegenstellen“. 

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