Deutsche Autoren sind im Taschenbuch stark. Aber die Spitzenposition geht an eine US-Autorin.
Vor einem Jahr hatte Hanserblau über Platz 2 in der Jahresbestsellerliste Hardcover Belletristik für Delia Owens‘ Erstling „Der Gesang der Flusskrebse“ gejubelt. 12 Monate später hat die US-Amerikanerin mit der bei Heyne erschienenen Taschenbuchausgabe noch ein bisschen draufgelegt und 2021 in diesem Format als Nr. 1 beendet.
Hinter sich gelassen hat die 73-jährige Owens u.a. Karsten Dusse, der ebenfalls bei Heyne veröffentlicht. Dessen bereits 2019 erschienener Krimi „Achtsam morden“ war 2020 das meistverkaufte Taschenbuch, diesmal reichte es immer noch zu Platz 2 vor „Alte Sorten“ von Ewald Arenz (DuMont).
Deutschsprachige Schriftsteller haben im Ranking deutliche Platzvorteile. Nur 3 Titel der Top 20 gehen nicht auf ihr Konto. Mit Karsten Dusse, Klaus-Peter Wolf, Charlotte Link und Miriam Georg haben 4 deutsche Autorinnen und Autoren jeweils 2 Taschenbücher unter die Top 20 gebracht.
Die meisten, aber längst nicht alle Taschenbücher der Jahresbestsellerliste sind 2021 erschienen. „Dienstältester“ Bestseller ist der bereits 2012 veröffentlichte Roman „Tschick“ des 2013 im Alter von nur 48 Jahren verstorbenen Autors Wolfgang Herrndorf. Der Spitzenreiter von 2013 lag im abgelaufenen Jahr auf Platz 10. Longseller-Qualitäten zeigt auch „Vom Ende der Einsamkeit“, der 2018 im Taschenbuch herausgekommene Roman des Deutschschweizer Benedict Wells (Platz 9).
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