Auf der Frankfurter Buchmesse sind am Freitagabend die mit insgesamt 62 000 Euro dotierten Jugendliteraturpreise verliehen worden.
Der mit 12 000 Euro verbundene Sonderpreis für das Gesamtwerk ging an die Hamburgerin Sabine Friedrichson. Die 1948 geborene Illustratorin ist durch ihre Grafiken zu Hans Christian Andersens Märchen international bekannt. Preisstifter ist das Bundesfamilienministerium.
Als bestes Bilderbuch wurde „Herr Schnuffels“ (Aladin) von David Wiesner aus den USA ausgezeichnet. In dem Sciencefiction-Werk landen Außerirdische im Wohnzimmer von Herrn Schnuffels und stören die Ruhe des Katers. In der Sparte Kinderbuch wurde „Der Träumer“ (Aladin) von Pam Muñoz Ryan über die Kindheit des chilenischen Dichters Pablo Neruda prämiert, laut Jury ein „Stück Weltliteratur für Kinder“.
Beim Jugendbuch ging der erste Preis an Susan Krellers „Schneeriese“ (Carlsen), die Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Mädchen und einem Jungen in der Pubertät. Bei den Sachbüchern konnte Christina Röckls „Und dann platzt der Kopf“ (Kunstanst!fter) die Jury überzeugen. Alle vier bronzenen Momos sind mit 10 000 Euro verbunden.
Die Auszeichnung der Jugendjury (ebenfalls 10 000 Euro) ging an die philosophische Liebesgeschichte „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ (Fischer FJB) von US-Autor David Levithan. Die Hauptfigur A wacht jeden Morgen in einem anderen Körper auf, mal als Mädchen mal als Junge. Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 vergeben.
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