Seit der Deutsche Buchpreis 2005 ins Leben gerufen wurde, folgt er jedes Jahr der gleichen Dramaturgie mit Longlist, Shortlist und Preisverleihung kurz vor der Frankfurter Buchmesse, wenn die Aufmerksamkeit für die Branche am höchsten ist. In diesem Jahr wurden insgesamt 172 Romane eingereicht, meldet jetzt der Börsenverein. Von den eingereichten Titeln stammen 97 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 70 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 5 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen.
Die Titel kommen aus 111 deutschsprachigen Verlagen: 81 Verlage haben ihren Sitz in Deutschland, 20 in Österreich und 10 in der Schweiz. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2022 und dem 19. September 2023 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Auf der Empfehlungsliste landeten dieses Jahr 105 Romane. Aus der Liste kann die Jury Titel für den Auswahlprozess anfordern.
Über den diesjährigen Preisträger entscheidet eine Jury bestehend aus:
- Katharina Teutsch (freie Kritikerin), Jurysprecherin.
- Shila Behjat (Journalistin und Publizistin)
- Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
- Melanie Mühl (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
- Lisa Schumacher (Steinmetz’sche Buchhandlung, Offenbach)
- Florian Valerius (Gegenlicht Buchhandlung, Trier)
- Matthias Weichelt (Zeitschrift Sinn und Form)
Das sind die nächsten Termine:
- 22. August 2023: Die Longlist mit 20 Titeln erscheint.
- 19. September 2023: Die 6 Titel der Shortlist werden bekanntgegeben.
- 16. Oktober 2023: Der Deutsche Buchpreis wird im Kaisersaal des Frankfurter Römers vergeben.
Einen Überblick über die bisherigen Gewinner des Deutschen Buchpreises finden Sie hier.
Ich frage mich, wieso eigentlich immer nur die Gattung „Roman“ ausgezeichnet wird? Gibt es denn keine anderen Gattungen? Was ist mit Lyrik oder Dramatik? Oder sind das keine Bücher?