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Diese sechs Romane stehen auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2022

Am 17. Oktober wird der Deutsche Buchpreis 2022 im Rahmen der Frankfurter Buchmesse vergeben. Die sechs Titel, aus deren Kreis der Sieger gekürt wird, stehen nun fest:

  • Fatma Aydemir: Dschinns (Carl Hanser, Februar 2022)
  • Kristine Bilkau: Nebenan (Luchterhand, März 2022)
  • Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter (Kiepenheuer & Witsch, August 2022)
  • Jan Faktor: Trottel (Kiepenheuer & Witsch, September 2022)
  • Kim de l’Horizon: Blutbuch (DuMont, Juli 2022)
  • Eckhart Nickel: Spitzweg (Piper, April 2022)

Der Sieger erhält zusätzlich ein Preisgeld von 25.000 Euro, die fünf weiteren Finalisten jeweils 2500 Euro. Interessierte können die Preisverleihung im Oktober unter www.deutscher-buchpreis.de verfolgen.

Insgesamt sichteten die sieben Jury-Mitglieder 233 Titel, die zwischen Oktober 2021 und September 2022 erschienen sind.

Deutscher Buchpreis 2022: Das ist die Jury

Jurysprecherin Miriam Zeh vom Deutschlandfunk Kultur: „Ein Roman gibt sich eigene Gesetze und steht doch unweigerlich in Kontakt zur Gegenwart, in der er geschrieben und gelesen wird. Alle sechs Titel der Shortlist 2022 konnten uns in ihrer ästhetischen Eigenheit überzeugen. Mit sprachlicher Brillanz und formaler Innovationskraft beschreiben sie soziale Realitäten und Phantasmen, vermessen Mitte und Ränder, umkreisen Trauer und Komik. Damit bilden die nominierten Autor*innen die thematische wie stilistische Vielfalt der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ab. Gemeinsam ist ihnen: eine künstlerische Unbedingtheit. Mit ihren Büchern beziehen sie Position, zeigen sich streitbar und zugleich offen für den Dialog. So laden wir mit der Lektüre dieser Shortlist auch ein, in einen Austausch zu treten und den eigenen Blick auf die Welt neu zu justieren.“

Neben dem Preisgeld können sich die Gewinner vor allem auch über eine größere Sichtbarkeit und eine anziehende Nachfrage freuen. Auf der SPIEGEL-Bestsellerliste haben sich bereits im Vorfeld die folgenden Shortlist-Autorinnen und -Autoren platziert: 

  • Fatma Aydemirs „Dschinns“ erreichte kurz nach Erscheinen im Februar Platz 12 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik. Aktuell rangiert der Titel auf Platz 36. 
  • Daniela Dröschers „Lügen über meine Mutter“ landet nach Erscheinen im August auf Platz 14 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik, seitdem ist der Titel jedoch auch wieder eine Handvoll Plätze abgerutscht. 
  •  In „Nebenan“ erzählt Kristine Bilkau von einem kleinen Ort am Nord-Ostsee-Kanal. Der im März erschienene Titel landete kurz auf Platz 34, verschwand dann jedoch wieder aus dem Bestseller-Ranking. 
  • Ebenfalls nur eine Platzierung kann auch Nickel Eckharts „Spitzweg“ vorweisen. Der Titel landet im April einmalig auf Platz 33. 

Longlist: Neue Chance für Nominierte

Die Gewinner des Deutschen Buchpreises im Überblick

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