Die Jury des Deutschen Übersetzerfonds hat auf ihrer letzten Sitzung 51 Stipendien in der Gesamthöhe von 180.000 Euro vergeben. Je nach Art und Umfang der Arbeitsprojekte bewegen sich die Stipendien zwischen 1.500 Euro und 8.000 Euro.
Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte wurden u.a. vergeben an
Heike Flemming (Imre Kertész / Ungarisch), Nikolaus Stingl (William Faulkner / Englisch), Gabriele Leupold (Andrej Platonow / Russisch), Julia Schoch (Daniel Anselme / Französisch) und Esther Kinsky (Boleslaw Prus / Polnisch).
Mit den „Bode“-, den „Gottsched-„ und den „Brockes“- Stipendien erinnert der Deutsche Übersetzerfonds an die reiche und literaturgeschichtlich bedeutsame Übersetzertradition in Deutschland. Das Bode-Stipendium ist die Umsetzung eines Mentorenmodells. In diesem Frühjahr erhalten sechs Übersetzerinnen und Übersetzer eine professionelle Betreuung für ihre aktuellen Projekte, u.a. Anja Schloßberger (Übersetzung eines russischen Romans, begleitet von Regine Kühn) und Maria Weissenböck (Übersetzung eines ukrainischen Romans, begleitet von Annelore Nitschke). Das nach Luise Adelgunde Victorie Gottsched benannte Stipendium für persönliche Weiterbildungsinitiativen erhalten Valerie Engler, Stefanie Gerhold und Regina Rawlinson.
Die beiden Übersetzer Moshe Kahn und Rainer G. Schmidt werden jeweils mit dem „Brockes“-Stipendium (8.000 Euro) ausgezeichnet.
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