Die Jury des Deutschen Übersetzerfonds hat auf ihrer letzten Sitzung 42 Stipendien in der Gesamthöhe von 183.700 Euro vergeben. Je nach Art und Umfang der Arbeitsprojekte bewegen sich die Stipendien zwischen 1.500 Euro und 10.000 Euro.
Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte wurden u.a. vergeben an
Hinrich Schmidt-Henkel (Tomas Espedal / Norwegisch), Horst Brühmann (Jean-Pierre Vernant / Französisch), Olga Radetzkaja (Evgenij Vodolazkin / Russisch) und Timea Tankó (Andor Endre Gelléri / Ungarisch).
Mit den „Bode“-, den „Gottsched-„ und den „Brockes“- Stipendien erinnert der Deutsche Übersetzerfonds an die reiche und literaturgeschichtlich bedeutsame Übersetzertradition in Deutschland. Das Bode-Stipendium ist die Umsetzung eines Mentorenmodells. In diesem Frühjahr erhalten zwei Übersetzer eine professionelle Betreuung für ihre aktuellen Projekte, Christian Kolb (Übersetzung eines französischen Romans, begleitet von Julia Schoch) und Gregor Runge (Übersetzung des neuen Romans von Irene Dische, Mentor: Robin Detje). Das nach Luise Adelgunde Victorie Gottsched benannte Stipendium für persönliche Weiterbildungsinitiativen erhalten Norma Cassau, Stefan Moster und Susanne Schmidt-Wussow.
Die Übersetzer Barbara Kleiner, Klaus-Jürgen Liedtke und Willi Zurbrüggen werden mit dem „Brockes“-Stipendium (8.000 Euro) ausgezeichnet.
Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Frühjahr 2015, Einsendeschluss für Bewerber ist der 31. März 2015. Weitere Informationen dazu unter
www.uebersetzerfonds.de
Kontakt: Jürgen Jakob Becker, Tel. 030 – 816 99 625, mail@uebersetzerfonds.de
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