Im Endlosstreit zwischen den Suhrkamp-Gesellschaftern gibt es keine Perspektive auf Deeskalation. Hans Barlach hat die Mediationsgespräche mit der Siegfried und Ulla Unseld-Familienstiftung abgebrochen. Im SPIEGEL (Ausgabe 15/2013) widmet sich Barlach seinen Kritikern und geht insbesondere auf den Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg ein, der Barlach kürzlich in der „Zeit“ angegriffen hatte.
Im SPIEGEL erklärt der 39%-Gesellschafter, er habe die Gespräche wegen der Haltung der Familienstiftung abgebrochen. „Sie hat mehrfach diese vertraulichen Gespräche instrumentalisiert, um ihre Positionen vor den Gerichten zu verbessern und in der Öffentlichkeit Stimmung zu machen.“
Als Konsequenz bringt Barlach erneut die Option „weißer Ritter“ ins Gespräch: Er werbe für einen „neuen, erfahrenen, von allen Beteiligten respektierten Mitgesellschafter“, der von beiden Gesellschaftern die Mehrheit am Verlag übernimmt „Nur so kann meines Erachtens der Suhrkamp Verlag befriedet und zukunftsfähig werden, um langfristig seinen Erfolg zu sichern.“
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