Bei der 2012-er-Bilanz jubelten die Bertelsmann-Manager nicht zuletzt wegen des Erotik-Knüllers „Fifty Shades“ der Buchtochter Random House. Ansage fürs Folgejahr: stabile bis leicht rückläufige Geschäftsentwicklung. Die jetzt vorgelegten Zahlen zeigen, dass 2013 besser gelaufen ist als erwartet:
- Nach vorläufigen Zahlen wuchs der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2013 um rund 2% auf 16,4 Mrd Euro.
- Das Operating EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) stieg leicht auf 2,3 Mrd Euro (2012: 2,2 Mrd Euro).
- Das Operating EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) lag mit 1,7 Mrd Euro auf dem Niveau der beiden Vorjahre.
- Die Umsatzrendite überstieg erneut die 10%-Marke.
- Das Konzernergebnis könnte deutlich über dem Vorjahreswert von 612 Mio Euro liegen und sogar 800 Mio Euro übertreffen.
Die endgültigen Zahlen sollen am 26. März 2014 veröffentlicht werden.
Dass Bertelmann 2013 gut unterwegs war, zeichnete sich bereits im Herbst ab, als die Zahlen für die ersten drei Quartale präsentiert wurden. Damals lag das Konzernergebnis bereits über dem Wert des gesamten Vorjahres. Zu der positiven Entwicklung trug einmal mehr vor allem die RTL Group bei.
Doch angesichts des nur kleinen Umsatz-Plus bleibt die Frage, wie es dem Bertelsmann-Chef Thomas Rabe gelingen soll, seine hoch gesteckten Ziele zu erreichen. Im Oktober 2013 hatte Rabe angekündigt, den Umsatz in den nächsten Jahren auf 20 Mrd Euro zu steigern – davon ist der Medienkonzern noch ein großes Stück entfernt.
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