Schweizer Buchhändler haben 2011 erneut Umsatz verloren
Die Branche ist gebeutelt
Auch in der Schweiz ist das Buchhandelsgeschäft im vergangenen Jahr weiter geschrumpft: Nach einer ersten Hochrechnung von MediaControl sanken die Umsätze im Schweizer Buchhandel 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 7,4%.
Die Schweizer Buchhändler und Verleger blicken damit auf ein deutlich schlechteres Jahr zurück als ihre deutschen Kollegen: Für die deutsche Buchbranche hat buchreport einen Rückgang um 2,6% ermittelt (hier mehr).
„Die Branche ist gebeutelt, auch wenn das Weihnachtsgeschäft etwas besser lief als befürchtet“, erklärte Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes (SBVV), der Nachrichtenagentur sda. Im Dezember verzeichneten die Schweizer Buchhändler einen Umsatzrückgang von 4,9%. Der Branche mache die fehlende Preisbindung ebenso zu schaffen wie die Euroschwäche (buchreport berichtete), so Landolf. Einzig der Online-Handel wachse.
Die Jahresumsätze der Warengruppen im Detail:
Im Plus lagen Kinder- und Jugendbücher (2,5 %), ebenso wie Reise- (plus 0,9%) und Sachbücher (plus 4,2%).
Belletristik verzeichnete Umsatzrückgänge von 9,1%.
Hörbücher verkauften sich besonders schlecht (-17,6%).
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