Thalia schließt Essener Filiale in der Kettwiger Straße
Die Branchenentwicklung trifft nicht nur Thalia
Thalia wird ihre Essener Filiale im ehemaligen „Baedeker Haus“ in der Kettwiger Straße (Foto) zum 15. Oktober 2012 schließen. Nach Angaben der Douglas-Tochter war die Umsatzentwicklung der Buchhandlung seit längerer Zeit rückläufig, auch die Fläche der Buchhandlung habe sich mit 1960 qm langfristig als zu groß erwiesen. Eine sinnvolle Flächenreduzierung oder Untervermietung sei nicht möglich gewesen, heißt es aus Hagen.
„Dass mit der Schließung ein Kapitel mit langjähriger Buchhandelstradition in Essen zu Ende geht, schmerzt uns sehr“, so Pressesprecherin Mirjam Berle, „jedoch war leider aufgrund der aktuellen Branchenentwicklungen, die nicht nur Thalia trifft, keine andere Lösung möglich.“ Auch die Konkurrenzsituation dürfte eine Rolle gespielt haben: In unmittelbarer Nähe zu der Thalia-Buchhandlung in der Kettwiger Straße hat die Mayersche 2003 eine 5000-qm-Buchhandlung am Markt 5-6 eröffnet.
Mit den betroffenen Mitarbeitern würden Gespräche geführt und individuelle Lösungen auch innerhalb des Unternehmens gesucht.
Zusätzlich zu der Filiale in der Kettwiger Straße betreibt Thalia in Essen Buchhandlungen am Limbecker Platz 1a (900 qm), im Allee-Center (380 qm) und an der Rüttenscheider Straße 149 (540 qm), fußläufig zur Mayerschen-Filiale in der Rüttenscheider Straße 84 (403 qm). An diesen Standorten soll auch weiterhin festgehalten werden.
In den Kommentare wird von Werten, vom Kulturgut Buch, von Tradition gesprochen. Schön und gut. Bei der Betrachtung dieser schlimmen Tat (=Vernichtung Baedekers) ist es hilfreich, sich zu vergegenwärtigen, dass weder im Thalia-, noch im Douglas-Management Menschen schalten und walten, die irgendeinen Bezug zu Büchern, gesellschaftlichen Werten, ja auch nur einen Blick auf Realitäten des Einzelhandels haben. Vielmehr verfügen sie über Fähigkeiten – und leider über erhebliche Resourcen vielfältiger Art – die völlig unvereinbar mit zukunftsorientiertem Buchhandel sind. Oder anders und zugespitzt ausgedrückt: Wäre es legal, würden sie bedenkenlos die Großmütter ihrer „Mitarbeiter“ im Regal stehen haben. Warum gab es keinen Aufschrei in der Branche, beim Vermieter und in der Stadt Essen, als das Baedekerhaus in die Hände Thalias fiel? Es ist ein Jammertal ohne Ende und ohne Gnade – was haben diese ungebildeten und unsensiblen „Macher“ schon alles an Seele und Geist zerstört …
Solange Thalia sich nicht endlich zu diesen ungereimten ehrlich äußert ( mietvertragschwindel personalübernahme) und vielleicht mal nicht Frau Berle ( Abteilung Märchen) reden lässt, bleibt es für alle Journalistenreizvoll : come in und find out………
Mittlerweile hat sich die lokale Presse auf das Unternehmen eingeschossen (WAZ / NRZ); Thalia wird öffentlich – und bislang unwiderlegt – der Lüge bezichtigt. Die Emotionalität der Bericherstattung ist berechtigt: Zum einen wird eine seit 1775 bestehende Buchhandelstradition für immer aus dem Essener Stadtgeschehen ausgelöscht. Das Baedekerhaus war und ist für viele Menschen aus der Region ein öffentliches (Kultur-)Gut. Zum anderen provoziert das unsägliche, tatsächlich verlogene Kommunikationsverhalten THALIAs Widerspruch: Scheibchenweise kommt eine Wahrheit ans Licht, die tiefe Einblicke in das Seelenleben der Muse offenbart. Wer ist für diesen schlimmen Werteverfall mit seinen nachhaltigen Folgen verantwortlich?
Immerhin hat man in Hagen begriffen, dass man eine Verantwortung für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat: Diese sollen – laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (http://www.derwesten.de/staedt… – an anderen Standorten der Kette unterkommen. „Das ist schön…“ Und die Babys bringt der Klapperstorch…
Die Fehler wurden und werden in der Oberen Etage gemacht und man kann sich immer wieder nur wundern wie gut die Mitarbeiter in den einzelnen Geschäften dennoch arbeiten. Völlig richtig ist, der Holding geht es nicht ums Buch sondern einzig um Profit.
Erst Millionen in AEV schießen und jetzt ist es egal, wenn die Kunden verärgert den Laden verlassen, weil keine Bedienung da ist! Die Zentrale wächst und wächst, nur werden da die Euros nicht verdient…. Und die guten Mitarbeiter vor Ort bekommen einen Tritt in den Hintern nach dem anderen…
Ehrlich, ich kann solche Überschriften nicht mehr lesen:
„Die Branchenentwicklung trifft nicht nur Thalia“.
Seit der leidigen Pressekonferenz von Herrn Kreke erwecken wir den Eindruck, das Buch sei tot. Nein, die Entscheider bei Thalia und Co sind von ihrem Produkt nicht überzeugt! Und das merken auch Käufer. Thalia und Co ist es doch gleich, ob sie Socken, Bücher oder Seife verkaufen. Hauptsache, die Rendite stimmt.
Wenn ich von meinem eigenen Produkt nicht überzeugt bin, wie soll ich dann meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meine Kundinnen und Kunden überzeugen? Wir handeln mit einer der schönsten Waren, Bücher befreien, regen die Fantasie an, lassen teilhaben an Politik und Gesellschaft … Wenn wir das nicht glaubwürdig rüberbringen, warum sollten Menschen dann Bücher kaufen? Und ganz nebenbei, die Kasse stimmt dann auch!
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In den Kommentare wird von Werten, vom Kulturgut Buch, von Tradition gesprochen. Schön und gut. Bei der Betrachtung dieser schlimmen Tat (=Vernichtung Baedekers) ist es hilfreich, sich zu vergegenwärtigen, dass weder im Thalia-, noch im Douglas-Management Menschen schalten und walten, die irgendeinen Bezug zu Büchern, gesellschaftlichen Werten, ja auch nur einen Blick auf Realitäten des Einzelhandels haben. Vielmehr verfügen sie über Fähigkeiten – und leider über erhebliche Resourcen vielfältiger Art – die völlig unvereinbar mit zukunftsorientiertem Buchhandel sind. Oder anders und zugespitzt ausgedrückt: Wäre es legal, würden sie bedenkenlos die Großmütter ihrer „Mitarbeiter“ im Regal stehen haben.
Warum gab es keinen Aufschrei in der Branche, beim Vermieter und in der Stadt Essen, als das Baedekerhaus in die Hände Thalias fiel? Es ist ein Jammertal ohne Ende und ohne Gnade – was haben diese ungebildeten und unsensiblen „Macher“ schon alles an Seele und Geist zerstört …
Solange Thalia sich nicht endlich zu diesen ungereimten ehrlich äußert ( mietvertragschwindel personalübernahme) und vielleicht mal nicht Frau Berle ( Abteilung Märchen) reden lässt, bleibt es für alle Journalistenreizvoll : come in und find out………
Mittlerweile hat sich die lokale Presse auf das Unternehmen eingeschossen (WAZ / NRZ); Thalia wird öffentlich – und bislang unwiderlegt – der Lüge bezichtigt. Die Emotionalität der Bericherstattung ist berechtigt: Zum einen wird eine seit 1775 bestehende Buchhandelstradition für immer aus dem Essener Stadtgeschehen ausgelöscht. Das Baedekerhaus war und ist für viele Menschen aus der Region ein öffentliches (Kultur-)Gut. Zum anderen provoziert das unsägliche, tatsächlich verlogene Kommunikationsverhalten THALIAs Widerspruch: Scheibchenweise kommt eine Wahrheit ans Licht, die tiefe Einblicke in das Seelenleben der Muse offenbart.
Wer ist für diesen schlimmen Werteverfall mit seinen nachhaltigen Folgen verantwortlich?
500 qm wären doch die perfekte Größe eines Vollsortiments gewesen. Siehe dazu: http://www.derwesten.de/staedt…
Immerhin hat man in Hagen begriffen, dass man eine Verantwortung für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat: Diese sollen – laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (http://www.derwesten.de/staedt… – an anderen Standorten der Kette unterkommen. „Das ist schön…“
Und die Babys bringt der Klapperstorch…
Die Fehler wurden und werden in der Oberen Etage gemacht und man kann sich immer wieder nur wundern wie gut die Mitarbeiter in den einzelnen Geschäften dennoch arbeiten. Völlig richtig ist, der Holding geht es nicht ums Buch sondern einzig um Profit.
Die Geschäftsführung von Thalia sollte zurücktreten!!!
Erst Millionen in AEV schießen und jetzt ist es egal, wenn die Kunden verärgert den Laden verlassen, weil keine Bedienung da ist!
Die Zentrale wächst und wächst, nur werden da die Euros nicht verdient….
Und die guten Mitarbeiter vor Ort bekommen einen Tritt in den Hintern nach dem anderen…
Ehrlich, ich kann solche Überschriften nicht mehr lesen:
„Die Branchenentwicklung trifft nicht nur Thalia“.
Seit der leidigen Pressekonferenz von Herrn Kreke erwecken wir den Eindruck, das Buch sei tot. Nein, die Entscheider bei Thalia und Co sind von ihrem Produkt nicht überzeugt! Und das merken auch Käufer. Thalia und Co ist es doch gleich, ob sie Socken, Bücher oder Seife verkaufen. Hauptsache, die Rendite stimmt.
Wenn ich von meinem eigenen Produkt nicht überzeugt bin, wie soll ich dann meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meine Kundinnen und Kunden überzeugen?
Wir handeln mit einer der schönsten Waren, Bücher befreien, regen die Fantasie an, lassen teilhaben an Politik und Gesellschaft … Wenn wir das nicht glaubwürdig rüberbringen, warum sollten Menschen dann Bücher kaufen?
Und ganz nebenbei, die Kasse stimmt dann auch!