Wie positionieren sich die kleinen Verlage und großen Publikumsverlagsgruppen in Deutschland, um den E-Book-Markt voranzutreiben? Auf dem Podium der TOC buchreport in Berlin sitzen:
- Marcel Hartges, Verleger bei Piper. Hartges arbeitete zunächst als Lektor beim Rowohlt Verlag, bevor er 2000 zum Cheflektor
des Rowohlt Taschenbuch Verlags wurde. 2006 wechselte er nach Köln und übernahm die Leitung des DuMont Buchverlage. Einer seiner größten wirtschaftlichen Erfolge in dieser Zeit: der Roman „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche. Im April 2009 heuerte Hartges als Verleger beim Piper Verlag an. - Michael Justus, kaufmännischer Geschäftsführer der S. Fischer Verlage. Justus stieg 2008 als kaufmännischer Geschäftsführer bei den Frankfurtern ein. Vorher war Justus seit 1997 Alleingeschäftsführer des Schäffer-Poeschel Verlags (Tochter der Verlagsgruppe Handelsblatt). Im Interview mit buchreport.de erklärte Justus 2011: „Es gibt Momente, in denen Verlagsökonomen das Digitalzeug am liebsten aus der Welt beamen würden.“ Und: „Wir verdienen uns durch elektronisches Publizieren keine goldene Nase, weil es in der Regel kein Zusatzgeschäft ist, sondern vorhandenes Geschäft ersetzt.“
- Jens Klingelhöfer, Geschäftsführer der E-Book-Vertriebsfirma Bookwire. Nach der Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle
Medien war Klingelhöfer zunächst als Mediengestalter für Bücher tätig, bevor er über zehn Jahre lang Medienmanager in der Musikbranche war, u. a. beim Musikverlag und der Musikmanagement und –Marketing Firma MFM Entertainment (ab 2004 als Geschäftsführer schwerpunktmäßig für Künstlermanagement, Musikmarketing und Digitalvertrieb verantwortlich). 2009 folgte die Gründung von Bookwire.
Weitere Informationen zur TOC buchreport unter buchreport.de/toc.
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