In den vergangenen Monaten gab es viel Kritik von Seiten der Selfpublisher an „Kindle Unlimited“: Autoren haben sich darüber beschwert, dass ihr Absatz nach der Einführung der Amazon-Flatrate eingebrochen sei. Auf der Digital Book World in New York hat Kindle-Manager Russ Grandinetti dazu Stellung bezogen.
Laut Grandinetti ist die Mehrzahl der Selfpublisher zufrieden mit „Kindle Unlimited“. Seine Argumente:
- Die Zahl der Autoren, die ihre Mitgliedschaft bei KDP Select nach Ablauf der Mindestlaufzeit von drei Monaten erneuert haben, sei konstant bei 95% geblieben. (Hintergrund: Autoren, die an Kindle Unlimited teilnehmen wollen, müssen sich für KDP Select einschreiben und ihre Titel Amazon exklusiv zur Verfügung stellen – eine Klausel, die nur für Selfpublisher und nicht für Verlage gilt).
- Wenn man die Erlöse aus dem Einzeltitelverkauf, der – für Nutzer von Amazon Prime kostenlosen – Kindle-Leihbücherei „Kindle Owners Lending Library“ und „Kindle Unlimited“ zusammenrechne, hätten sich die Erlöse der Autoren in den sechs Monaten seit Einführung der Ebook-Flatrate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt.
Ein weiteres Ergebnis der ersten Zwischenbilanz zu „Kindle Unlimited“ von Grandinetti: „Wir messen, wie viele Bücher die Nutzer lesen, wie viele Tage in der Woche sie mit Lesen verbringen und wie viel sie insgesamt lesen. In den USA sind alle drei Werte in den ersten 60 Tagen, in denen sich die Nutzer für Kindle Unlimited eingeschrieben haben, um 30 bis 40% gestiegen.“
Kommentar hinterlassen zu "Die Erlöse der Autoren haben sich verdoppelt"