buchreport

Die Formatfrage

Die Ankündigung des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL, künftig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste nur noch echte Hardcover zu berücksichtigen, hat Fragen zur Einordnung der verbleibenden „weichen“ Buchformate Taschenbuch und Paperback ausgelöst. Auf der Tagung der AG Publikumsverlage in der vergangenen Woche in München regten vor allem Manager der Verlagsgruppe Random House an, Taschenbuch und Paperback nicht auf einer gemeinsamen Liste, sondern in zwei separaten Bestsellerlisten zu führen. 
Christoph Hellerung, Geschäftsführer des buchreport-Verlags Harenberg, der die Bestsellerlisten im Auftrag des SPIEGEL erstellt, erinnerte in München an die von buchreport durchgeführte namentliche Befragung der Bestseller-Verlage, der 50 größten Buchhandlungen und einer größeren Stichprobe kleinerer und mittlerer Buchhandlungen im vergangenen Herbst. In der Umfrage hatte es bei allen befragten Gruppen eine Mehrheit gegen eine separate Paperback-Bestsellerliste gegeben. Besonders der Buchhandel hatte klar abgewunken.
Gespräche über „dritte Liste“
Random House-Vertriebsleiterin Claudia Reitter stellte in den Raum, die Buchhändler hätten bei ihrem Votum womöglich die Konsequenzen nicht bedacht. Bis zum 9.?Februar, dem nächsten Branchentreff beim Empfang der Börsenvereinsgruppe im neuen Frankfurter Gebäude, will jetzt eine Reihe von Verlagen versuchen, darunter auch Paperback-Spezialist dtv, ein neues mehr­heitliches Votum von Verlagen und Handel für eine „dritte Liste“ zusammenzubekommen. 
Hellerung sagte zu, einen etwaigen Branchenkonsens zugunsten einer Paperback-Liste mit der SPIEGEL-Chefredaktion zu besprechen. 

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Die Formatfrage"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Dossier

Aktuelles aus dem Handel

  • Mediengruppe Stein übernimmt weiteren Fachinformationshändler  …mehr
  • Supermilf-Pilotprojekt: »Viele Erkenntnisse«  …mehr

  • SPIEGEL-Bestseller im Blick

    Der SPIEGEL-Bestseller-Newsletter gibt Ihnen jede Woche kostenlos einen Überblick zu den Aufsteigern der neuen SPIEGEL-Bestsellerlisten.

    » Melden Sie sich hier kostenlos an.

    Wollen Sie sich darüber hinaus schon vorab und detailliert über die Toptitel von morgen informieren, um frühzeitig disponieren zu können?

    » Bestellen Sie das SPIEGEL Bestseller-Barometer ab 8 Euro pro Monat.

    Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.

    » Weitere Angebote zu den SPIEGEL-Bestsellerlisten