Für Online-Händler gehört das Retourenmanagement zu den größten Kostentreibern. 10 Euro werden laut EHI Retail Institute durchschnittlich für die Bearbeitung einer Retoure veranschlagt.
Befunde zum Retourenmanagement:
- Die Prüfung und Sichtung der Artikel verursacht für 64% der befragten Händler Kosten im Retourengeschäft.
- Retourenannahme, Vereinnahmung und Identifikation der Artikel sind für 59% der Händler mit Kosten verbunden.
- Die Retourenversandkosten schlagen für 48% zu Buche.
- Die Aufbereitung, Reinigung und Reparatur von Artikeln folgt mit 38%.
- Der Wertverlust von Artikeln, die nicht mehr als A-Ware verkauft werden können, steuert bei 28% der Befragten zu den Kosten bei.
Mit 51% können knapp mehr als die Hälfte der befragten Online Händler 80 oder mehr Prozent der retournierten Artikel als A-Ware wiederverkaufen. Fast 10% der Befragten hingegen können gar keine oder nur vereinzelt Artikel wiederverkaufen. 32% der Händler bittet in bestimmten Fällen die Kunden sogar, die Artikel trotz Retourenanmeldung und -gutschrift nicht zurückzusenden, denn eine Rücksendung von Artikeln, die ohnehin nicht aufbereitet und wieder vermarktet werden können, würde nur unnötige Kosten verursachen. Um die Zahl der Retouren möglichst gering zu halten, ergreifen die Online-Händler zahlreiche Maßnahmen (s. Grafik).
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