Die Autoren, Frederik Obermaier und Bastian Obermayer, Investigativreporter bei der „SZ“, erzählen die Geschichte, wie ihnen eine anonyme Quelle 2,6 Terabyte interner Daten zuspielte und es zur bislang größten grenzübergreifenden journalistischen Kooperation der Welt kam.
Unter dem Namen John Doe, ein englischer Platzhalter für nicht identifizierte Personen, bietet eine anonyme Quelle den beiden Journalisten vor knapp einem Jahr Daten an von hunderttausenden Briefkastenfirmen: „Sie geben Einblick in eine bislang vollständig abgeschottete Parallelwelt, in der Milliarden verwaltet, verschoben und versteckt werden. Es sind Gelder von großen Konzernen, von europäischen Premierministern und Diktatoren aus aller Welt, von Scheichs, Emiren und Königen, von Mafiosi, Schmugglern, Drogenbossen, von Geheimagenten, FIFA-Funktionären, Adligen, Superreichen und Prominenten“, heißt es in einer Mitteilung des KiWi-Verlags zur Neuerscheinung.
Um den Fällen nachgehen zu können, beschließen die Obermaier und Obermayer, ein weltweites Netzwerk von Investigativreportern – das ICIJ – einzuschalten. Fast ein Jahr arbeiten 400 Journalisten der wichtigsten Medien der Welt – etwa des Guardian, der BBC oder von Le Monde – unter höchster Geheimhaltung zusammen, um zeitgleich im Frühjahr 2016 die Panama Papers zu veröffentlichen.
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