Per Crowdfunding hatte Verlegerin Sabine Dörlemann um Hilfe gerufen – und wurde erhört. Sie hat ihr Funding-Ziel erreicht und über 64.000 Franken (rund 55.000 Euro) eingesammelt. Jetzt ruft sie Stufe 2 aus.
Die Vorgeschichte: Dörlemann wagte sich 2003 in Krisenzeiten mit ihrem ersten Programm auf den Buchmarkt. 14 Jahre später steckt der Dörlemann Verlag in finanziellen Schwierigkeiten: Die Franken-Stärke/Euro-Schwäche hat dem Zürcher Unternehmen „ein Loch in die Kasse gerissen“. Seit Aufhebung des Euro-Mindestkurses betrage der Währungsverlust jährlich etwa 18%, rechnet Dörlemann vor. Neue Großprojekte könne der Verlag zurzeit nicht in Angriff nehmen, eine Zukunftsplanung sei nicht mehr möglich.
Um den Verlag wieder auf Kurs zu bringen, hat Dörlemann eine Crowdfunding-Aktion auf der Schweizer Plattform „We make it“ gestartet, mit einer Hummel als Leitmotiv („Und sie fliegt doch!“), bei der Unterstützern mit Spenden zwischen 60 und 10.000 CHF unterschiedliche Belohnungen winken.
Nachdem über 64.000 Schweizer Franken finanziert wurden (und damit mehr als die anvisierten 60.000), wurde jetzt die zweite Stufe mit neuen Belohnungen ausgerufen. Das neue Ziel: 85.000 Schweizer Franken. „Dafür könnten wir zusätzlich für ein Jahr ein zweites Volontariat schaffen, uns Verstärkung holen und einem jungen Menschen die Chance auf einen Einstieg in die Buchbranche geben“, schreibt Dörlemann auf der Kampagnenseite.
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