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Die Jahre des Bangens sind vorüber

Der jahrzehntelange Streit mit Minderheitsgesellschafter Hans Barlach wurde juristisch entschieden, jetzt beginnt für Suhrkamp ein neues Kapitel: Der Verlag wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an der sich auch die Familie Ströher beteiligt. Zudem gibt es personelle Veränderungen.  
Die Mehrheit der Aktien der Suhrkamp AG soll laut Pressemeldung sollen künftig die Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung und die Familie Ströher gemeinsam besitzen. Die Stimmrechte ihrer Aktien seien vertraglich gebündelt. In diesem Bündnis verfüge die Familienstiftung über die Stimmrechtsmehrheit und könne so auch fortan die Geschicke des Verlags lenken. 
Ulla Unseld-Berkéwicz, die Verlegerin und derzeitige Vorstandsvorsitzende, werde sich im Laufe der kommenden Monate aus dem operativen Geschäft zurückziehen und in den Aufsichtsrat der Suhrkamp AG wechseln. Dort folge sie, zusammen mit Sylvia Ströher und einer weiteren Person, auf den Gründungsaufsichtsrat der Suhrkamp AG, bestehend aus Gerhart Baum, Hans Magnus Enzensberger und Marie Warburg.
Der alleinige Vorstand der Suhrkamp AG soll dann der bisherige Geschäftsführer Jonathan Landgrebe sein. Ihm wird ein Geschäftsleitungsgremium aus 3 bis 4 Personen zur Seite stehen, benannt sind: 
  • Raimund Fellinger, der Cheflektor, 
  • Tanja Postpischil, die Unternehmenssprecherin, 
  • und Gerhard Schneider, der Kaufmännische Leiter des Suhrkamp Verlags.
„Wir freuen uns sehr, nach den Jahren des Bangens mit dem Verlag, nun dazu beizutragen, diesen bedeutenden Verlag als unabhängige Instanz der Literatur und der Geisteswissenschaften zu erhalten“, erklärt Sylvia Ströher. Ihr Engagement für Suhrkamp sei unbefristet und diene der weiteren Zukunftsfähigkeit des Verlags, auf die Verlagspolitik wolle sie keinen Einfluss nehmen. Weil die Beteiligung an der Suhrkamp AG außerhalb unserer sonstigen Anlagestrategie liege, sei sie auch mit keiner Dividendenerwartung verbunden.

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