© Jürgen Bauer
Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ehrt in diesem Jahr Insa Wilke. Ihre Rezensionen „bestechen durch einen analytisch-sachlichen Ton“, heißt es in der Begründung der Jury.
Man lese stets auch „die leidenschaftliche Germanistin, die sich anspruchsvoll dem Text zuwendet und die das Detail nicht geringschätzt“. Gleichwohl verstehe sie es, ihre Beobachtungen unterhaltsam und verständlich zu vermitteln.
Die 1978 geborene Wilke studierte Germanistik und Geschichte in Göttingen, Rom und Berlin und wurde 2009 mit einer Arbeit über Thomas Brasch promoviert. Sie hat an der FU Berlin gelehrt und war von 2010 bis 2012 Programmleiterin im Literaturhaus Köln. Heute lebt sie als freie Kritikerin in Frankfurt am Main und schreibt u.a. für „Die Zeit“, den „Tagesspiegel“ und den Rundfunk, gehört zum Autoren-Team der Literatursendung „Gutenbergs Welt“ (WDR3) und ist Mitglied der Jurys für den Peter-Huchel-Preis und den Italo-Svevo-Preis.
Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik wird während der Leipziger Buchmesse am 13. März 2014 um 14.00 Uhr im „Berliner Zimmer“, Halle 5 Stand E 315, vergeben. Die Laudatio hält der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Roger Willemsen.
Mit dem Preis zeichnet das Börsenblatt seit 1977 literaturkritisches Wirken aus. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der Jury gehören an:
- Maria Gazzetti (Leiterin des Casa di Goethe, Rom),
- Peter Härtling (Autor),
- Michael Lemling (Geschäftsführer der Münchner Buchhandlung Lehmkuhl),
- Klaus Reichert (Ehrenpräsident der Akademie für Sprache und Dichtung),
- Klaus Schöffling (Verleger)
- und Torsten Casimir (Chefredakteur Börsenblatt).
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