Die fast 90-jährige Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger hält in der „NZZ“ ein leidenschaftliches Plädoyer für die Vorzüge des E-Books. Mit den verbesserten und anwenderfreundlichen Lesegerät werde das E-Book zur ernsthaften Alternative. So bequem lese sich ein Buch ja gar nicht und je länger sie das E-Book benutze, desto deutlicher werde ihr, dass ihr nicht sehr viel an der Verpackung, den Buchdeckeln und den raschelnden Seiten liege, sondern nur noch am Inhalt. Die Vorteile seien so offensichtlich, dass es keine Frage mehr sein könne, ob die Revolution uns willkommen sei oder ob wir sie beklagen, sie werde stattfinden, sie finde schon statt. Auch Kino und Fernsehen hätten die Leselust nicht erschüttert, eher gestärkt und das literarische Feingefühl bereichert. Das Eigentliche sei das Alphabet, die Schrift, und sie sei es, was wir meinen, wenn wir „Buch“ sagen. In diesem Sinne werde uns das Buch in wechselnden Formen noch lange erhalten bleiben.
nzz.ch
BÜCHER & AUTOREN
Elia Barcélo: Eine Radio-Reportage stellt die spanische Autorin vor, die mit dem Roman „Das Rätsel der Masken“ ihren ersten Roman-Erfolg landete.
Österreich 1, 22 Uhr
Ralf Dobelli: Der Schriftsteller erklärt, wie die „Es-wird-schlimmer-bevor-es-besser-wird-Falle“ funktioniert und wieso das Christentum ein guter Beleg für den Erfolg dieser Strategie ist.
„FAZ“ (S. 30)
Walter Helmut Fritz: Der in Karlsruhe geborene Dichter und Schriftsteller ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Die „FAZ“ bezeichnet ihn als „Meister des Fast-Nichts“.
„FAZ“ (S. 29)
Max Otte: Seit der seinen Bestseller „Der Crash kommt“ veröffentlicht hat, ist der Autor und mittlerweile Professor für BWL als berufsmäßiger Pessimist und Vortragsgast gefragt.
„SZ“ (S. 18)
Petra Reski: Reskis Buch von „Von Kamen nach Corleone“ ist ein Anstoß für eine Podiumsveranstaltung mit dem Titel „Mafia-Hochburg Deutschland?“ in Köln.
„FAZ“ (S. 28)
Andreas Schäfer/Félix Bruzzone: Ein Berliner und ein argentinischer Schriftsteller teilen sich den mit 25.000 Euro dotierten Anna-Seghers-Preis 2010.
„SZ“ (S. 15)
Leo Tolstoi: Die „FAZ“ berichtet über die Feier zum 100. Todestag des russischen „Wahrheitssuchers“ im Wärterhäuschen der Bahnstation Astapowo.
„FAZ“(S. 29)
Ferdinand von Schirach: Der Autor hat den Kleist-Preis 2010 verliehen bekommen, der „Tagesspiegel“ druckt seine Rede zur Verleihung.
tagesspiegel.de
ONLINE
Exklusiv-Zeitung: Steve Jobs und Robert Murdoch wollen ab Januar 2011 gemeinsam eine Zeitung herausgeben, die ausschließlich und kostenpflichtig auf dem Apple iPad und anderen Tablet-PCs zu lesen sein wird.
„Handelsblatt“ (S. 1/24), tagesspiegel.de
MEDIEN & MÄRKTE
Zeitungsmarkt: Der Kölner Zeitungsverlag DuMont Schaubert wirft dem Konkurrenten Springer vor, die Personalie Konstantin Neven DuMont zu einer Imagekampagne aufzublasen.
„Handelsblatt“ (S. 32)
SZENE
Münchner Bücherschau: Beim ersten großen Literaturfestival in der bayerischen Hauptstadt hat Kurator Ilija Trojanow sechzig internationale Literaturschaffende von Ken Follett bis Herta Müller eingeladen.
„SZ“ (S. 15)
Kommentar hinterlassen zu "Die Leselust bleibt im digitalen Zeitalter"