Das Internet ist inzwischen Nr. 1 bei der aktiven Informationsbeschaffung: Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung setzt sich online auf den neuesten Stand. Das zeigt die Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA), die das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) jährlich veröffentlicht. Bei der AWA 2017 wurden bundesweit etwa 23.000 Menschen ab 14 Jahre befragt. Einige der Ergebnisse zur Internetnutzung:
- Die Informationsbeschaffung läuft parallel über mehrere Medienkanäle. Das Internet ist dabei die meistgenutzte Quelle: 69% der Befragten gaben an, sich im Internet über Themen zu informieren, Tendenz steigend (2014: 64%). Weiter rückläufig ist dagegen die Anzahl der Informationssuchenden in anderen Medienformaten. Die Befragten nutzen derzeit Berichte im Fernsehen zu 59%, in Zeitungen zu 44%, in Fachzeitschriften zu 42% und im Radio zu 29%.
- Das Internet wird auch im Bereich persönlicher Interessen vermehrt genutzt. Zwar ist die Nachfrage nach Special-Interest-Zeitschriften weiterhin stabil, doch recherchieren die Befragten auch zunehmend im Internet über Themen wie Wohnen und Einrichten, Gartenpflege oder Do-it-yourself-Projekte (s. Kasten).
- Je größer die Expertise für ein Themengebiet, desto intensiver im Durchschnitt die Internetrecherche: 46% der Experten informieren sich online.
- Kräftig steigend ist weiterhin die mobile Nutzung des Internets. 90% der 14- bis 29-Jährigen und mehr als die Hälfte der Über-30-Jährigen gehen derzeit mit Smartphone oder Tablet-PC ins Internet.
- 36% der Befragten nutzen das Smartphone, um sich unterwegs zu informieren (2011: 9%).
Das Internet als Informationskanal für spezielle Themengebiete
Nach folgenden Themengebieten wird überdurchschnittlich häufig im Internet recherchiert:
- Lokale Ereignisse, Geschehen am Ort
- Private Altersvorsorge
- Gartenpflege, -gestaltung
- Do-it-yourself, Heimwerken
- Kosmetik, Make-up
- Wohnen, Einrichten
Die AWA 2017 hat insgesamt 51 Special-Interest-Themen untersucht. Seit 2014 ist die Anzahl der Befragten, die sich online über ihre persönlichen Interessengebiete informieren, von 15 auf 20% gestiegen.
(Basis: Bundesrepublik Deutschland, deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahre; Quelle: IfD-Allensbach; AWA 2014 und AWA 2017)
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