Frauen sind in der Mehrheit: Von den in Buchverlagen tätigen Personen sind 64% Frauen, sagt die Bundesstatistik. Bei den „100 größten Verlagen“ waren zuletzt nach buchreport-Berechnungen aber nur zwischen 20 und 23% der Geschäftsführungs-Positionen von Frauen besetzt. Bei weiteren leitenden Funktionen war das Verhältnis Frauen/Männer nahezu ausgeglichen.
Bei einer buchreport-Umfrage zum Weltfrauentag hat sich jetzt eine Mehrheit für eine Frauenquote ausgesprochen. Die Kommentare dazu spiegeln die ganze Bandbreite an Argumenten wider: von „leider notwendig“ bis „zu vermeiden“, weil nur Leistung zählen dürfe. Als karrierehemmend werden vielfach unzureichende Rahmenbedingungen angeführt, etwa bei Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen. Dabei wird auch das eher niedrigere Gehaltsniveau der Branche thematisiert, das dazu führe, dass man beruflich zurücksteckt, weil der Partner besser verdient.
Fragen der Unternehmenskultur
buchreport hat mit Verlagschefinnen und Expertinnen über Karriere und Chancengleichheit, Quoten und Unternehmenskultur, Diversität und Netzwerke diskutiert. Nachzulesen im buchreport.magazin 2/2021 oder in der Onlineversion.
Kommentar hinterlassen zu "buchreport-Umfrage: Mehrheit für Frauenquote"