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Die Suche nach Mr. Right allein trägt nicht

Eigentlich werden Liebesromane vom Feuilleton weitgehend ignoriert. Die „Welt“ macht eine Ausnahme, besucht das Jahrestreffen der im Delia-Verein zusammengeschlossenen Liebesroman-Autorinnen und gewinnt neue Erkenntnisse über das Genre. 
Im Literaturbetrieb hätten sie keinen einfachen Stand, so die „Welt“: Eine Autorin berichtet, dass ihr von Verwandten dazu gratuliert wurde, für so etwas überhaupt einen Verlag gefunden zu haben, eine andere hat ihren Roman ihrem Ehemann gewidmet, der überrascht nachfragte, ob man das bei solchen Romanen überhaupt mache. Sogar die Bestseller-Autorin Ildiko von Kürthy mutmaßte in einem Interview, dass ihr Sohn sich später für die Literatur seiner Mutter „zu Tode schämen“ werde. 
Vor allem beschäftigten sich die Autorinnen mit der Frage, welche Themen und Figuren den Leser interessieren. „Die Suche nach Mr. Right allein trägt nicht mehr“, erklärt Christine Steffen-Reiman, Programmleiterin der Taschenbuch-Abteilung Belletristik bei Droemer Knaur. „Es muss noch etwas hinzukommen – ein romantisches Setting, ein historischer Hintergrund, eine spannende Familiensaga, eine eigene Sprache.“

Den Preis für den besten Liebesroman erhält in Iserlohn Jennifer Benkau für ihren düsteren Science-Fiction-Liebesroman „Dark Canopy“ erschienen beim (Loewe-Imprint Script5).

Der Artikel über die Welt der Liebesroman-Autorinnen ist nachzulesen auf welt.de.

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