Die großen deutschen Buchverlage haben meist einen gewachsenen, mit der Branche langfristig verbundenen Gesellschafterkreis. Auch die größten Häuser sind oft wie eh und je Familienunternehmen oder durch Unternehmensstiftungen verankert. 2013 ist allerdings etwas mehr Bewegung ins Familiengeschäft gekommen:
- Im Herbst hat der auf Expansion und crossmediale Verwertungen setzende Publikumsverlag Bastei Lübbe das Börsenparkett betreten, allerdings statt der erhofften 58 Mio Euro Bruttoplatzierungsvolumen nur ca. 30 Mio Euro mit der Emission eingespielt.
- Ein Auftritt an der Börse steht auch beim Wissenschaftsriesen Springer Science+Business Media kurz bevor, aber dann kann doch noch die Private-Equity-Finanzierung fortgesetzt werden: Für 3,3 Mrd Euro übernimmt BC Partners.
- Der über Generationen familiengeführte Sprachenverlag Langenscheidt wird von der Günther-Holding übernommen, die u.a. im Klassenlotterie-Geschäft und mit einem Software-Unternehmen ihr Geld verdient.
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