Herman Melville legte Mitte des 19. Jahrhunderts mit seinem „Moby Dick“ einen der bedeutendsten Romane der Weltliteratur vor. Der hohe Stellenwert im literarischen Kanon lässt sich an der stetig hohen Anzahl an Neuauflagen des Klassikers ablesen. Neben den klassischen Ausgaben, wie bei Hanser, Insel oder Anaconda, liegen auch moderne Adaptionen des Stoffes vor: Beim Splitter Verlag ist im vergangenen Jahr der Comic „Moby Dick“ von Olivier Jouvray und Pierre Alary erschienen. Egmont Graphic Novel legte erst im Oktober dieses Jahres mit Christophe Chaboutés gleichnamiger Graphic Novel nach. Eine kindgerechte Version sowie eine Erstleser-Ausgabe führt Arena im Programm.
Im Jahr 2000 veröffentlichte der US-Autor Nathaniel Philbrick mit „Im Herzen der See“ die nun verfilmte „wahre Geschichte“ hinter Melvilles Roman. Darin beschreibt er das Schicksal der Besatzung des Walfängers Essex, der 1820 im Atlantik gekentert ist. In Deutschland wurde der im Jahr 2000 bei Blessing veröffentlichte Roman in diesem Jahr bei Heyne neu aufgelegt.
Zum Filminhalt: Anfang des 19. Jahrhunderts gerät das Walfangschiff Essex in einen verheerenden Sturm und wird schwer beschädigt. Trotzdem wird die Fahrt fortgesetzt. Als das Schiff von einem Pottwal gerammt wird, kentert es. Die Besatzung (u.a. Chris Hemsworth, Ben Whishaw, Cillian Murphy und Brendan Gleeson) kann sich auf Beiboote retten, doch erst jetzt beginnt der wahre Überlebenskampf.
„Im Herzen der See“
ab 3. Dezember im Kino
ab 3. Dezember im Kino
Hier ist der Trailer:
Bei all dem bitte nicht den Bericht des Owen Chase vergessen, der den Untergang der Essex bereits im 19. Jhd. beschrieb und dessen Buch Melville als Vorlage gedient haben soll. Hierzu gibt es auch das Buch „Der weiße Gott der Meere“ von Tim Severin.