Der Online-Buchhandel hat sich wieder etwas erholt, aber die Gesamtlage des deutschen Buchhandels war auch in diesem November trüb.
Die Ausgangslage: Ein niedriger Basiswert
Der November 2022 war ziemlich trist: Vor allem die Energiepreisverunsicherung bremste damals den Konsum, was sich im Buchgeschäft in einem massiven Umsatzrückgang zeigte (–7,4%). Besonders betroffen waren die Onlineshops (–16%), während sich der stationäre Buchhandel mit –2,5% noch halbwegs behaupten konnte. Diese weit auseinandergehende Entwicklung macht sich in diesem Jahr in einer Gegenbewegung bemerkbar: Jetzt schlägt das Online-Pendel deutlich ins Plus.
Die zweite Besonderheit des gerade abgelaufenen Novembers ist eine kalendarisch-emotionale: Vor einem Jahr wurde die 1. Adventskerze bereits am 27. November angezündet und hat damit das Adventsgeschäft eine Woche früher eingeläutet als in diesem Jahr. Dass dies einen deutlichen Unterschied machen kann, zeigen die Zahlen der vergangenen Woche. In der Kalenderwoche 48 (27.November bis 3. Dezember): 5% weniger umgesetzt als in der Vergleichswoche 2022, im stationären Buchandel sogar knapp 10% weniger.
Schließlich das Konsumklima: Das hat sich vom Tief im Herbst 2022 zwar ein Stück weit aufgehellt, die Rahmenbedingungen aus alten und neuen Krisen gelten bei den Marktforschenden aber weiterhin als dämpfend.
Jetzt weiterlesen mit
Mehr Hintergründe. Mehr Analysen. Mehr buchreport.
Zugang zu diesem Angebot vorhanden? Loggen Sie sich hier ein.
Hilfe finden Sie in unserem FAQ-Bereich.
*alle Preise zzgl. MwSt.
Nicht das Richtige dabei? Alle Angebote vergleichen
Kommentar hinterlassen zu "Die wiederholte November-Tristesse"