Kulturstaatsministerin Monika Grütters schüttet das Füllhorn aus: 66 kleine und unabhängige Verlage können sich über die erste Auszeichnung mit dem Deutschen Verlagspreis freuen.
Wer zu den herausragenden drei Verlagen gehört, die 60.000 Euro erhalten, erfahren die Sieger erst bei der feierlichen Preisverleihung am 18. Oktober, wenn Grütters den von ihr initiierten Preis auf der Frankfurter Buchmesse zum ersten Mal verleihen wird.
Mit Blick auf die Juryentscheidung gratulierte die Staatsministerin den Gewinnern: „Die ausgezeichneten Verlage sind Leuchttürme in unserer weltweit einzigartig vielfältigen Literaturlandschaft. Dies ist etwas, worauf wir im Land der Dichter und Denker sehr stolz sein können. Es ist mir ein Herzensanliegen, die wertvolle Arbeit der Verlage mit dem Deutschen Verlagspreis noch sichtbarer für die Öffentlichkeit zu machen.“
Den Deutschen Verlagspreis hatte Grütters im vergangenen Jahr initiiert. Verliehen wird er in drei Kategorien:
- Drei herausragende Verlage erhalten für die besondere Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft ihrer Arbeit Gütesiegel und Prämien in Höhe von jeweils 60.000 Euro.
- 60 weitere Verlage werden für ihre hervorragende Leistung mit einem Gütesiegel und jeweils 15.000 Euro ausgezeichnet.
- Ein undotiertes Gütesiegel erhalten drei Verlage, die mit ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz über 3 Mio Euro pro Jahr liegen. Wer zu den herausragenden drei Verlagen gehört, erfahren die Sieger erst bei der feierlichen Preisverleihung im Oktober.
Aus insgesamt 312 Bewerbungen hat eine unabhängige Fachjury die Preisträger ausgewählt. Entscheidende Kriterien seien dabei neben dem eigentlichen Verlagsprogramm das kulturelle Engagement des jeweiligen Bewerbers, die Umsetzung innovativer Projekte oder eine besonders hohe Qualität der verlegerischen Arbeit gewesen.
Die Preisträger des Deutschen Verlagspreis 2019 sind:
- Alexander Verlag Berlin
- Argobooks
- Argument Verlag mit Ariadne
- ars vivendi
- AvivA Verlag
- Berenberg Verlag
- binooki Verlag
- Buchkinder Verlag
- cass verlag
- CulturBooks Verlag
- Deutscher Architektur Verlag
- Edition Assemblage
- Edition Faust
- Edition Michael Fischer
- Edition Nautilus
- Elfenbein Verlag
- Felix Meiner Verlag
- Frankfurter Verlagsanstalt
- Guggolz Verlag
- Hädecke Verlag
- Anton Hiersemann Verlag
- Verlagshaus Jacoby & Stuart
- konkursbuch Verlag
- kookbooks
- Kröner Verlag
- Kulturverlag Kadmos
- kunstanstifter – Verlag für Illustration
- Lehmstedt Verlag
- Liebeskind
- Lilienfeld Verlag
- Mabuse-Verlag
- mairisch Verlag
- mareverlag
- MaroVerlag
- Matthes & Seitz Berlin
- mikrotext
- Mitteldeutscher Verlag
- Mixtvision
- Peter Hammer Verlag
- Poetenladen Literaturverlag
- Psychiatrie Verlag
- Reclam Verlag
- Reprodukt
- Schirmer/Mosel Verlag
- Schöffling & Co. Verlag
- Schwaneberger Verlag
- Secession Verlag
- speak low
- Spector Books
- supposé
- Theater der Zeit
- Transit Buchverlag
- Tulipan Verlag
- Verlag für Berlin-Brandenburg
- Ventil Verlag
- Verbrecher Verlag
- Verlag Das Wunderhorn
- Verlag Hermann Schmidt
- Verlag Klaus Wagenbach
- Verlagshaus Berlin
- Vittorio Klostermann
- Voland & Quist
- Walde + Graf
- Weidle Verlag
- Wissenschaftliche Buchgesellschaft
- zu Klampen Verlag
Zur Jury unter Vorsitz des Literaturkritikers und Fernsehmoderators Denis Scheck gehören die Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke, die Buchgestalterin Iris Farnschläder sowie die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky und ihr Kollege Hinrich Schmidt-Henkel. Weitere Mitglieder sind der Verantwortliche für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse Lars Birken-Bertsch sowie der Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius.
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