Die Gewinner des dritten Deutschen Verlagspreises stehen fest: 63 kleinere und mittlere unabhängige Verlage werden mit insgesamt 2 Mio Euro bedacht. Wer von ihnen einen der drei mit jeweils 60.000 Euro dotierten Hauptpreise erhält, wird Kulturstaatsministerin Monika Grütters bei der Preisverleihung am 1. Juli 2021 in München verkünden (hier geht es zu den Vorjahresgewinnern).
Der Förderpreis ist in 3 Kategorien unterteilt:
- Drei Verlage erhalten Gütesiegel und den Hauptpreis in Höhe von jeweils 60.000 Euro.
- 60 weitere Verlage werden mit jeweils 24.000 Euro und ebenfalls einem Gütesiegel ausgezeichnet.
- Überdies erhalten 3 größere Verlage, die mit ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz in den vergangenen drei Jahren über 3 Mio Euro lagen, ein undotiertes Gütesiegel. Das sind in diesem Jahr Gmeiner, Narr und Steidl.
„Mit ihrem Gespür für Leserinnen und Lesern und dem eigenen Kopf für Themen auch jenseits der ausgetretenen Pfade sorgen die kleinen, unabhängigen Verlage für eine einzigartige Vielfalt auf dem deutschen Buchmarkt“, kommentiert Grütters. Gerade in diesen Zeiten der Krise hätten sie „echten Mut zum unternehmerischen Risiko bewiesen“. Dieses Engagement für das Kulturgut Buch verdiene besondere Anerkennung.
Deshalb habe man die Prämien des Deutschen Verlagspreises in diesem Jahr deutlich erhöht, und zwar um 4000 Euro auf 24.000 Euro in der zweiten Kategorie für die insgesamt 60 Verlage. Bei der 3. Auflage des Verlagspreises hatten sich 366 Verlage beworben, im Vorjahr waren es 334 Unternehmen gewesen. Damit stieg die Bewerberzahl gegenüber dem Vorjahr erneut um rund 10% an. Entscheidende Kriterien für die Auswahl durch die unabhängige Fachjury waren – neben einem überzeugenden Verlagsprogramm – das kulturelle Engagement, die Umsetzung innovativer Projekte oder eine „außerordentlich hohe Qualität der verlegerischen Arbeit“.
Der Jury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke gehören die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, der Verantwortliche für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse Lars Birken-Bertsch, der Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius, der Ressortleiter des Feuilletons der „FAZ“ Hannes Hintermeier, der freie Hersteller und Buchgestalter Hans-Heinrich Ruta und der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg Rainer Moritz an.
Die Preisträger des Deutschen Verlagspreis 2021 in einer der beiden dotierten Kategorien sind:
- ars vivendi
- avant-verlag
- be.bra verlag
- Bertz + Fischer Verlag
- BUCHFUNK
- BuchkinderVerlag
- Büro Wilhelm Verlag
- Carl-Auer Verlag
- ciconia ciconia
- CONBOOK Verlag
- Connewitzer Verlagsbuchhandlung
- der Diwan Hörbuchverlag
- Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung (DVB)
- E. A. Seemann Henschel Verlagsgruppe
- ebersbach & simon
- Edition Converso
- edition fotoTAPETA
- Edition Delta
- Edition Memoria
- Edition Orient
- Edition Rugerup
- Eisele Verlag
- eta Verlag
- Günther Emigs Literatur-Betrieb
- gutleut verlag
- Hädecke
- Hartmann Books
- hochroth Berlin
- Hörcompany
- Hirnkost
- Jaja Verlag
- Kehrer Verlag
- Klett Kinderbuch Verlag
- Klinkhardt & Biermann Verlag
- Klostermann
- Korbinian Verlag
- kunstanstifter
- leiv Verlag
- Lilienfeld Verlag
- Literatur-Quickie (LQ)
- Lukas Verlag
- mairisch Verlag
- Mentor
- Mitteldeutscher Verlag
- Mixtvision
- Nünnerich-Asmus
- onomato Verlag
- Orlanda Verlag
- Osburg Verlag
- parasitenpresse
- Querverlag
- Sandstein Verlag
- Schreiber&Leser
- Spector Books
- Stadelmann Verlag
- SUKULTUR
- Susanna Rieder Verlag
- Trescher Verlag
- Verlag für Berlin-Brandenburg (vbb)
- Verlag Das Kulturelle Gedächtnis (VDKG)
- Verlag Kettler
- Wehrhahn Verlag
- w_orten & meer
Die Preisträger des Deutschen Verlagspreis 2021 in der undotierten Kategorie sind:
- Gmeiner-Verlag
- Narr Verlag
- Steidl Verlag
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