Dass der E-Book-Absatz den der gedruckten Bücher bei Amazon übertrifft, ist aus den USA bekannt – wo dieser „Meilenstein“ allerdings laut Amazon erst knapp vier Jahre nach dem Kindle-Start erreicht worden sei. Die größte Tempomacherin dürfte in den vergangenen Monaten E.L. James gewesen sein: amazon.co.uk konnte in nur 4 Monaten über 5 Mio Exemplare ihrer Romane verkaufen, den Großteil vermutlich im digitalen Format (buchreport.de berichtete).
- Die Kindle-Leser kauften vier Mal mehr Bücher als vor der Anschaffung ihres Kindle-Lesegeräts.
- Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Autoren und Verlage, die Amazons „Kindle Direct Publishing“-Programm nutzten, um über 400% gestiegen.
Update: Der „Bookseller“ hinterfragt die Amazon-Zahlen mit Hilfe der Statistik von Nielsen BookScan. Demnach wurden in der ersten Jahreshälfte 86 Mio Bücher in Großbritannien verkauft. Bei einem angenommenen Print-Markanteil von Amazon in Höhe von 30% hätte der Onliner 26 Mio gedruckte Bücher verkauft. Hinzu kämen 29 Mio Kindle-E-Books, was zu einer Summe von 55 Mio Büchern führe. Daraus leitet der „Bookseller“ den Anteil von Amazon am gesamten britischen Print- und E-Book-Markt ab: zwischen 35 und 40%, auf den Absatz bezogen.
Nach Maßgabe des Umsatzes liege der Marktanteil “nur“ bei 25 bis 35%, da sich Amazon darauf spezialisiert habe, hohe Auflagen zu niedrigen Preisen zu verkaufen.
Kommentar hinterlassen zu "Digital macht Tempo"