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Digital wird teuer

Kunstbuchverlage haben es nicht leicht: Im stationären Sortiment kämpfen ihre oft großformatigen Produkte um den kleiner werdenden Platz, das Geschäft mit den Museumskatalogen ist hart – und dann steht noch das Thema Digitalisierung im Raum. Der begegnen die Verlage oftmals noch zurückhaltend, wie in der Juli-Ausgabe des buchreport.magazins nachzulesen ist.
„Zurzeit bleibt uns nicht viel mehr zu tun übrig, als die digitale Welt zu beobachten und über das Wahrgenommene nachzudenken“, sagt beispielsweise Lothar Schirmer. Der Münchner Verleger (Schirmer/Mosel) erkennt „noch keine nennenswerte Nachfrage“, doch wenn es sie eines Tages gäbe, wäre das Problem, sie technisch zu bedienen, nicht allzu schwer zu lösen, meint er. Das sehen andere Kunstbuchköpfe anders.

Stefanie Penck zum Beispiel, die für Prestel den digitalen Programmbereich aufgebaut und 2012 ihr eigenes Dienstleistungsunternehmen Penck Publishing gegründet hat. Sie vertritt im buchreport-Interview die Ansicht, für digitale Kunstpublikationen brauche man neue, interaktive Konzepte. Die Programmierung der entsprechenden Produkte sei aber teuer und die Künstlerrechte müssten geklärt werden. Und Verlage müssten noch Agenturen und Entwickler finden, die ein Gespür für die inhaltlichen Anforderungen dieser Produkte aufweisen.

Zumindest Taschen ist da schon weiter. Der Kölner Verlag hat eine Digital-Publications-Abteilung aufgebaut. Für deren Leiter Julius Wiedemann liegt die Herausforderung in dem, „was wir den Leuten im Print nicht geben können“, darunter Audio- und Videokomponenten. Doch auch Taschen hat erst eine Handvoll E-Books am Markt, plant aber eine rasche Expansion.

Mehr zum Thema lesen Sie im buchreport.magazin Juli/2013 (hier zu bestellen).

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