Positive Signale aus den USA: Nach den Zahlen des amerikanischen Verlegerverbands hat die US-Buchbranche in den ersten sieben Monaten des Jahres umsatzmäßig um 4,1% zugelegt. Doch nicht alle Formate haben gleichermaßen vom Wachstum profitiert.
Die von der American Association of Publishers (AAP) vorgelegten Zahlen basieren auf den Daten von rund 1200 Verlagen. Zentrale Ergebnisse:
- Von Januar bis Juli 2014 ist der Gesamtumsatz der Publikumsverlage im Vergleich zum Vorjahr von 3,57 Mrd auf 3,72 Mrd Dollar gestiegen – ein Plus von 4,1%.
- Die Umsätze im Belletristik-Segment für Erwachsene sind leicht gesunken, um 2,2% auf 2,45 Mrd Dollar.
- Der Kinder- und Jugendbuchbereich dagegen hat deutlich zugelegt – hier sind die Umsätze der Verlage um 25,8% auf 957 Mio Dollar gestiegen. Vor allem der Umsatz mit elektronischen Büchern hat in diesem Segment einen großen Sprung nach vorne gemacht und verzeichnete ein Plus von 59% (der E-Book-Anteil wurde nicht mitgeteilt).
Beim Blick auf die einzelnen Formate fällt auf, dass die Hörbuch-Downloads weiterhin das am stärksten wachsende Format sind – mit einem Plus von 26,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die E-Books verzeichnen wieder eine steilere Wachstumskurve als noch 2013: Die Umsätze wuchsen um 7,5% auf 937 Mio Dollar. Zum Vergleich: 2013 wuchs der Umsatz mit E-Books nur um 3,8%, nach einem Plus von 38,5% im Jahr 2012.
Damit nähert sich das Digitalformat von der Größenordnung dem Hardcover an, das mit einem Umsatz von 1,15 Mrd Dollar 0,3% Umsatz verloren hat. Die Taschenbuch-Umsätze dagegen sind wieder leicht gestiegen: Um 5,3% auf 1,14 Mrd Dollar.
„(der E-Book-Anteil wurde nicht mitgeteilt)“ – Was war jetzt gleich nochmal der Unterschied zwischen E-Books und „elektronischen Büchern“? Sind vielleicht Reader gemeint?