Hans Oppermann (55), seit drei Jahren Vorsitzender der Geschäftsführung des Beuth Verlags, geht von Bord (Foto: Nicole Stöcker). Der auf Fachinformationen rund um Normen spezialisierte Verlag ist mit 62 Mio Euro Umsatz (2014) die Nr. 21 im buchreport-Ranking der größten Verlage.
Der Beuth-Verlag ist ein Unternehmen der DIN-Gruppe, deren Normen von Beuth vermarktet werden. Aber, erklärte Hans Oppermann bereits vor zwei Jahren in einem großen Unternehmensporträt im buchreport.magazin: „Beuth ist viel mehr als nur der Normenverlag.“ Der Vertrieb der reinen Normen, das Brot- und Buttergeschäft, mache nur rund ein Drittel des Vertriebsumsatzes aus. Der größte Teil werde mit Sekundärpublikationen und mit technischen Fachinformationen verdient, also in Geschäftsbereichen, die nicht direkt an DIN-Normen gekoppelt sind.
Oppermann, der zuvor 11 Jahre beim Stuttgarter Fachverlag Gentner die Geschäfte geführt hatte und dessen Neuausrichtung vom Fachverlag zum multimedialen Anbieter von Fachinformationen vorangetrieben hatte, war im August 2012 bei Beuth angetreten. Das Ziel, „möglichst unabhängig vom reinen Normenverkauf zu werden. Dazu müssen wir vor allem diejenigen Geschäftsbereiche ausbauen, welche hohe Wachstumspotenziale versprechen“
In einer Mitteilung des Verlags heißt es jetzt, Beuth schließe einen umfangreichen dreijährigen Veränderungsprozess in diesem Jahr mit Erfolg ab. Mit dem Abschluss des Change-Prozesses verlasse Oppermann den Verlag, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Die DIN-Gruppe bescheinigt dem Verlagsmanager diese Aufgabe „sehr gut gelöst und den notwendigen Veränderungsprozess mit Umsicht, Tatkraft und hohem Engagement bis zum Abschluss geführt“ zu haben.
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