Studie: Konkurrenz über den Preis schadet den Unternehmen
Discount ist out
Aufgrund der Buchpreisbindung dürfen Sortimenter nicht über den Preis der von ihnen angebotenen Bücher konkurrieren, sondern müssen sich durch Service und Beratung von den Wettbewerbern absetzen. Dass Buchhändler sich beim Kulturgut Buch nicht auf einen Preiskampf einlassen können, wird mit Blick auf andere Branchen zum Vorteil, denn: „Unternehmen, die nur auf den Preis setzen, leben gefährlich“, teilt das Strategieberatungsunternehmen Simon-Kucher & Partners mit. Mit Niedrigpreisstrategien sei Wachstum nur bedingt möglich. „Preiskriege machen nur einen glücklich: Den Verbraucher. Die Unternehmen hingegen schädigen lediglich sich selbst, nämlich den Wert ihrer Produkte und die Margen“, so Simon-Kucher-CEO Georg Tacke. Details der „Global Pricing Study“ von Simon-Kucher:
59% der befragten Manager gaben an, sich mit ihrem Unternehmen in einem Preiskrieg zu befinden.
Mehr als 88% geben den Wettbewerbern die Schuld an der Situation.
83% klagen, dass der Preisdruck in der Vergangenheit gestiegen sei. Feilschende Kunden (53%) und preisaggressive bzw. neue Wettbewerber (50%) seien dafür verantwortlich.
Hier kann die Studie aus dem Jahr 2012 heruntergeladen werden.
Das Discount niemanden glücklich macht, sollten sich auch die Buchverlage hinter die Ohren schreiben. Im Prinzip sind die Buchpreise seit Jahren viel zu niedrig und schlagen jetzt in der Strukturkrise doppelt hart zu Buche: Die Gewinnmargen an Büchern sind für alle in der Wertschöpfungskette (Autor, Verlag, Handel) zu niedrig. Sie sind so niedrig, dass man nicht mal mal mehr anständig Werbung machen kann für die Bücher.
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Das Discount niemanden glücklich macht, sollten sich auch die Buchverlage hinter die Ohren schreiben. Im Prinzip sind die Buchpreise seit Jahren viel zu niedrig und schlagen jetzt in der Strukturkrise doppelt hart zu Buche: Die Gewinnmargen an Büchern sind für alle in der Wertschöpfungskette (Autor, Verlag, Handel) zu niedrig. Sie sind so niedrig, dass man nicht mal mal mehr anständig Werbung machen kann für die Bücher.
Wenn das so ist – dann ist das Buchpreisbindungsgesetz doch eher eine Fessel, die abgeschafft werden müsste, nicht wahr?