Wie sich die für Nutzer kostengünstige E-Book-Ausleihe der öffentlichen Bibliotheken wirtschaftlich auf den Publikumsbuchmarkt auswirkt, lässt die BKM, das ist die Behörde von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, in einer Studie prüfen. Nach einer Ausschreibung hat das Berliner Consulting-Unternehmen DIW Econ, ein Ableger des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, den Zuschlag erhalten, das eine längere Kundenliste internationaler politischer Organisationen und auch der Bundesregierung vorweisen kann. Im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft hat DIW Econ vor Jahren zur Bedeutung der Filmindustrie gearbeitet.
Die BKM hatte nach Konsultationen an einem „Runden Tisch“ mit Autoren-, Verlags- und Bibliotheksvertretern für die Studie ein anspruchsvolles Pflichtenheft formuliert. Demnach soll der digitale und physische Bibliotheksmarkt mit seinen Ausleihen vermessen werden, u.a. auch differenziert nach Genre und Bestsellern. Die jeweiligen Wechselwirkungen zum Kaufmarkt sollen dargestellt und die Umsätze von Verlagen und Buchhandel ebenso hochgerechnet werden wie die je nach Print- und Digitalausgabe unterschiedliche Beteiligung der Urheber an den Verkaufserlösen.
Für eine Zusammenfassung der Forschungsfragen mit Antworten bis spätestens 1. Dezember. An den Zeitplanungen für die Durchführung der Studie habe sich nichts geändert, heißt es auf buchreport-Anfrage.
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