Wenn die Zwischenbilanz der drei Großunternehmen Pearson, Informa und Lagardère ein Maßstab sein kann, sieht es 2008 im internationalen Verlagsgeschäft bislang gar nicht so schlecht aus: Das Trio liegt nach den ersten sechs Monaten auf Wachstumskurs und das trotz des schwachen Dollars, der ein noch besseres Abschneiden verhindert hat.
- Pearson hat ein Umsatzplus von 6% auf 1,97 Mrd Pfund (2,49 Mrd Euro) geschafft, der operative Gewinn kletterte um 38% auf 124 Mio Pfund (157 Mio Euro). 1,18 Mrd Pfund (+4%) hat Pearson Education beigesteuert, um 9% hat Penguin auf 408 Mio Pfund (516 Mio Euro) zugelegt.
- Die britische Informa-Gruppe hat mit 627,6 Mio Pfund (794 Mio Euro) Umsatz (+18%) ebenfalls deutlich über den Erwartungen der Finanzmärkte abgeschnitten; der Gewinn vor Steuern zog um 10% auf 104,7 Mio Pfund (132 Mio Euro) an. CEO Peter Rigby nutzte die Bekanntgabe der Zahlen für einen Seitenhieb gegen das Private-Equity-Konsortium um Providence Equity LLC, das angeblich Probleme hat, die für Informa gebotenen 2,15 Mrd Pfund (2,72 Mrd Euro) aufzubringen. Er forderte die Amerikaner auf, endlich konkret zu werden oder ihr Übernahmeangebot zurückzunehmen.
- 908 Mio Euro hatte Lagardère Publishing im ersten Halbjahr umgesetzt, ein Plus von 1,3%. Weitere Zahlen nannte CEO Arnaud Nourry nicht, aber trotz des ungünstigen Dollarkurses habe die Hachette Book Group USA im ersten Halbjahr steil zugelegt.
Kommentar hinterlassen zu "Dollarschwäche drückt den Kurs"