Der List Verlag sorgt im Doppelpack für frische Verkaufsimpulse: „Bühlerhöhe“ von Brigitte Glaser (Foto: Elke Wetzig) und „10 Jahre Freiheit“ von Natascha Kampusch haben zwar thematisch wenig gemeinsam, verkaufstechnisch dafür aber umso mehr. Die Novitäten aus dem zu Ullstein gehörenden Verlag sind zeitgleich am vergangenen Freitag erschienen und haben jeweils – mit nur wenigen Verkaufstagen im Rücken – den höchsten Neueinstieg in die entsprechende SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft:
- Brigitte Glaser liegt mit „Bühlerhöhe“ auf Platz 11 im Ranking Hardcover-Belletristik. Ihr Roman spielt in der Bundesrepublik der 1950er-Jahre, als auf höchster politischer Ebene über ein Wiedergutmachungsgesetz diskutiert wird, durch das die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung entschädigt werden sollen. Vor diesem Hintergrund entfaltet Glaser ihre Geschichte um die jüdische Geheimdienstmitarbeiterin Rosa Silbermann und Sophie Reisacher, Hausdame im titelgebenden Nobelhotel Bühlerhöhe: Beide Frauen wissen, dass ein Attentat auf Kanzler Konrad Adenauer geplant ist, und beide verfolgen unterschiedliche Pläne.
- Natascha Kampusch wiederholt hingegen im Sachbuch ihren Bestsellererfolg von „3096 Tage“ (List, 2010). Mit dem autobiografischen Titel über ihre Entführung und Gefangenschaft hatte sie es damals bis auf Platz 2 der Bestsellerliste geschafft. In ihrem neuen Buch schildert Kampusch nun, wie sie nach ihrer Flucht die ersten „10 Jahre Freiheit“ erlebte und steigt damit im Hardcover-Sachbuch auf Platz 15 ein.
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