Der auf Hochtouren nach einem neuen Profil suchende britische Großfilialist Waterstone’s hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein deutliches Minus beim Gewinn hingelegt. Auch beim Umsatz mussten die Briten Federn lassen. buchreport stellt das neue Konzept des Filialisten vor.
Wie der „Bookseller“ berichtet, sank der Gewinn im Geschäftsjahr 2009/2010 um 70% auf 2,8 Mio Pfund. Beim Umsatz verlor Waterstone’s flächenbereinigt 6,2%; der Gesamtumsatz lag in den zwölf Monaten bei 513 Mio Pfund.
Der Eigentümer HMV Group führt das nach eigener Einschätzung „enttäuschende“ Ergebnis auf das schwache Weihnachtsgeschäft zurück, in dem zu wenig Werbung bzw. Promotionaktionen geschaltet worden seien; außerdem gebe es Umstrukturierungen bei der eigenen Auslieferung.
Für den E-Book-Bereich hat Waterstone’s erklärt, dass bald die Marke von 1 Mio Downloads erreicht werde; seit September 2008 wurden zudem 60.000 Sony Reader verkauft.
Ahnlich wie Barnes & Noble will Waterstone’s das digitale Geschäft deutlich ausbauen.
Im buchreport.magazin zeigt ein Artikel von Anja Sieg, wie der Großbuchhändler sich neu aufstellt: Demnach setzt der vor einem halben Jahr angetretene Geschäftsführer Dominic Myers auf Individualismus und den lokalen Touch. Optisch sollen die 313 Filialen sukzessive weg vom dunklen Einheitslook.
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