Doris Dörries neuer Film „Freibad“ kommt am 1. September in die Kinos. Zum Hintergrund:
Seit ihrem preisgekrönten Roman „Das blaue Kleid“ (2002) reüssiert Doris Dörrie regelmäßig für ihren Hausverlag Diogenes auf den Bestsellerlisten – egal ob belletristisch, wie mit „Alles inklusive“ (2011) oder „Diebe und Vampire“ (2015), oder im Sachbuchsegment mit Titeln wie „Leben, schreiben, atmen“ (2019), „Die Welt auf dem Teller“ (2020), oder „Die Heldin reist“ (2022). Beim Blick auf diese literarischen Erfolge kann es verwundern, dass Dörrie vielen Leuten nicht als Schriftstellerin, sondern durch Filme wie „Männer“, „Der Fischer und seine Frau“ und „Kirschblüten. Hanami“ vornehmlich als Regisseurin bekannt ist.
Weniger verwunderlich ist hingegen, dass Dörrie als Schriftstellerin und Regisseurin in Personalunion meist selbst für die Drehbücher ihrer Filme verantwortlich zeichnet. Dies ist auch bei ihrem neusten Beitrag zur Kinogeschichte der Fall. Gemeinsam mit Karin Kaçi und Madeleine Fricke hat Dörrie das Drehbuch zu ihrem Film „Freibad“ verfasst. Beim Jaja Verlag erscheint nun auf der Grundlage des Drehbuchs eine von Paulina Stulin gestaltete Graphic Novel zum Film.
Zum Inhalt: Unter der glühenden Sonne eines Jahrhundertsommers sorgen im örtlichen Frauenfreibad die Religionen und Kulturen der deutschen und türkischen Besucherinnen für Zündstoff. Während sich die eine Seite belästigt fühlt und die andere Seite Angst vor Verdrängung hat, bringt eine weitere Gruppe arabischer Frauen das Fass zum Überlaufen, als sie mit Burkinis baden gehen wollen. Als dann auch noch ein Mann als Bademeister eingestellt wird, eskaliert die Lage vollends.
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