Zuvor hatte die deutsche Ausgabe des „Wall Street Journal“ unter Berufung auf einen Insider gemeldet, dass Douglas mit Investoren spreche (buchreport.de berichtete). Zu den drei angesprochenen Investoren zählten Apax sowie BC Partners.
Die Investorensuche nährt Spekulationen:
- Die „Süddeutsche Zeitung“ (13.1.) mutmaßt, dass Kreke den Großaktionär Erwin Müller loswerden möchte (hier zu lesen).
- Die „Financial Times Deutschland“ (13.1.) berichtet, dass die Gründerfamilie Douglas zerschlagen will: Ziel sei, „dass sich Douglas künftig auf das Parfümeriegeschäft konzentriert und die anderen Teile wie die Buchkette Thalia und die Juwelierkette Christ verkauft“, erfuhr die FTD aus Finanzkreisen (zum Artikel).
Update: Henning Kreke, Vorsitzender des Douglas-Vorstandes, hat zum „FTD“-Bericht folgende Stellungnahme abgegeben: „Wie bereits schon gesagt, befinden wir uns erst in der Konzeptionsphase, in der es darum geht, zu evaluieren, ob eine Transaktion überhaupt sinnvoll und machbar ist. Daher kann es auch keine Pläne geben, die Douglas-Gruppe zu zerschlagen. Bisher liegen weder verbindliche Angebote der verschiedenen Finanzinvestoren vor, noch sind Struktur und Finanzierung einer etwaigen Transaktion geklärt. Darüber hinaus kann derzeit noch nicht abgesehen werden, ob, wann und in welcher Form es überhaupt zu einer Transaktion kommt. Das Bestreben der Familie Kreke ist in jedem Fall langfristig ausgerichtet und zielt nicht darauf, kurzfristig den schnellen Schnitt zu machen.“
Wie schlecht muss das Thalia-Management sein, wenn selbst die höchsten Rabatte und darüber hinaus gehende Vergünstigungen nicht ausreichen, um eine erfolgreiche Bilanz abzuliefern? Aber mich beruhigt das, zeigt es doch, dass Egoismus alleine nicht zum Erfolg führt. Es braucht auch Werte – menschliche und transzendente – dazu.