Die erste Adventswoche war schon eher mau, und in der zweiten hat viel Wind das Geschäft im Einzelhandel gestört. Der Einzelhandelsverband bleibt dennoch optimistisch.
Nach Angaben des HDE hat Sturmtief Xaver vielerorts am Donnerstag und Freitag das Weihnachtsgeschäft gebremst. In der zweiten Adventswoche sei es insgesamt schwächer als in der Vorwoche verlaufen. „Xaver hat den Menschen in einigen Regionen die Lust auf einen Einkaufsbummel in der Innenstadt verdorben und die Kunden vom Gang in die Geschäfte abgehalten“, blickt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth zurück. Laut einer aktuellen HDE-Umfrage habe mehr als die Hälfte der Händler wegen des Sturmes Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Insbesondere die auf hohe Kundenfrequenzen angewiesenen Innenstadt-Händler seien davon betroffen gewesen. Den Daumen nach oben steckt der HDE für Händler mit Uhren und Schmuck, Lebensmitteln sowie Haushaltswaren.
Für die Woche vor dem 1. Advent hatte der HDE „zufriedenstellend“ und noch Luft nach oben“ zurückgemeldet. Der buchreport-Wochentrend für den Buchhandel lag knapp 1% über der Vergleichswoche 2012.
Doch trotz der verhaltenen ersten beiden Wochen im Weihnachtsgeschäft rechnet der HDE damit, dass der Andrang in den Geschäften in den folgenden zwei Wochen vor Weihnachten noch einmal deutlich zunehmen werde – erfahrungsgemäß kauften die meisten Kunden ihre Geschenke knapp vor dem Fest.
Der HDE rechnet im Weihnachtsgeschäft (November und Dezember) weiter mit einem Plus von 1,2% auf 80,6 Mrd Euro. Für den Online-Handel geht der HDE von 8,5 Mrd Euro Umsatz aus, das wäre eine Steigerung um 15%.
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