Bei der Rollenverteilung auf dem breiten Tisch der Sortimentsergänzungen im stationären Buchhandel gewinnt die DVD weiter an Gewicht: Das untermauern aktuelle Zahlen der GfK-Konsumforscher, die der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) präsentiert. Demnach sind die DVD-Umsätze im Vertriebsweg Buchhandel im 1. Halbjahr um 11% auf 24 Mio Euro geklettert – in einem insgesamt um 2% rückläufigen Videomarkt.
„Mit einem Jahresumsatz von 56 Mio Euro wurde 2011 ein Spitzenwert erreicht. Ich gehe davon aus, dass der stationäre Buchhandel in diesem Jahr eine neue Rekordmarke setzen wird“, prognostiziert Oliver Trettin, Geschäftsführer der BVV-Tochter Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Medien (FAM), im Gespräch mit buchreport und verweist auf folgende Vitalitätswerte:
- Im stationären Sortiment wurden insgesamt 2,8 Mio DVDs oder Blu-rays verkauft (+9% im Vergleich zum 1. Halbjahr 2011).
- Der Durchschnittspreis der im stationären Buchhandel vertriebenen Kauffilme lag bei 8,49 Euro (+3%).
- Im Sortiment wurden rund 1,67 Mio Kunden gezählt, die Filme zur Kasse trugen. Das entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahres.
- Die Kaufintensität hat jedoch zugenommen: Im Schnitt gingen pro Kunde 1,7 DVDs oder Blu-rays über die Theke (+8%).
- Im Buchhandel kaufen dem dortigen Publikum entsprechend überdurchschnittlich mehr Frauen und im Schnitt etwas ältere Kunden Videoware ein. Das Interesse konzentriert sich inhaltlich auf die Bereiche Drama, Komödie und Special Interest.
Eine ausführliche Analyse der BVV-Zahlen ist im aktuellen buchreport.express 35/2012 nachzulesen (hier zu bestellen).
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