Die Sieger des 4. Geisteswissenschaften International Nonfiction Translation Prize (GINT) stehen fest. Der GINT-Preis wird von der Frankfurter Book Fair New York und dem Börsenverein verliehen und richtet sich an Übersetzer, die bisher nicht mehr als ein vollständiges Buch aus dem Deutschen übersetzt und veröffentlicht haben. Er soll englischsprachige Wissenschaftler auf herausragende deutsche gesteiswissenschaftliche Monografien aufmerksam machen.
Die Jury hat drei Preisträger aus 53 Einsendungen ausgewählt:
- 1. Platz: Paul Richards, Dotierung: 1500 US-Dollar
- 2. Platz: Jozef van der Voort, Dotierung: 1000 US-Dollar
- 3. Platz: George Robarts, Dotierung: 500 US-Dollar
Die Preisträger übersetzten jeweils einen Auszug aus Thomas Bauers Sachbuch „Warum es kein islamisches Mittelalter gab: Das Erbe der Antike und der Orient“ (C.H. Beck), dem Siegertitel des „WISSEN! Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften“ 2019.
Die Jury urteilte über die Preisträger: „Die drei Preisträger bringen alles mit, um sich im Bereich des geisteswissenschaftlichen Übersetzens einen Namen machen zu können. Den Hauptpreis verleihen wir an Paul Richards, der in seiner Übersetzung hervorragende Sachkenntnis und einen exzellenten Umgang mit der Terminologie beweist. Mit seinem feinen Sprachgefühl gelingt es ihm, die Komplexität des Textes leserfreundlich zu vermitteln. Der Träger des 2. Preises, Jozef van der Voort, fand für viele der schwierigen Abschnitte des Originaltextes geschickte Lösungen und treffende Formulierungen. Er vermittelte die Tonalität des Textes in beeindruckender Art und Weise. Durch gelegentliche umgangssprachliche Wendungen hält er den Text für Leserinnen und Leser interessant und lebendig. Den dritten Preis verleihen wir an George Robarts für die fließende Prosa seiner Übersetzung. Seine Arbeit sticht heraus durch seine Präzision, seine Finesse und die Fähigkeit, komplexe Stellen des Originaltextes verständlich aufzugliedern.“
Für die nächste Übersetzungsförderung können noch bis 31. Januar 2020 Anträge eingereicht werden. Die Fördersumme erhöht sich in diesem Jahr auf 0,15 Euro pro Wort. Mehr Informationen hier.
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