Der Droste Verlag lehnte ein Buchprojekt mit der Autorin Gabriele Brinkmann ab, in dem sowohl den Koran als auch den Islam verunglimpfende und beleidigende Passagen vorkamen. Jüngst veranlasste Frau Brinkmann aufgrund dieser Entscheidung eine Pressekampagne gegen den Droste Verlag.
Der Droste Verlag hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit politisch brisanten Themen sachlich kritisch auseinandergesetzt. Als Beispiele können hier die Titel der Reihe mit dem ehemaligen Botschafter Israels Avi Primor „Mit dem Islam gegen den Terror“ oder „Terror als Vorwand“ oder auch die Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv genannt werden.
Auch zukünftig wird sich Droste nicht scheuen, kritische Inhalte zu publizieren: Für das nächste Programm ist bereits ein Krimi vorgesehen, der sich mit dem Thema Ehrenmord seriös beschäftigt. Allerdings werden wir auch in Zukunft in unseren Publikationen nicht die religiösen Gefühle Dritter verletzen, wie es von der Autorin Frau Brinkmann vorgesehen war.
Die Autorin war nicht bereit die verunglimpfenden Passagen zu ändern, was die Voraussetzung für eine Veröffentlichung gewesen wäre.
Unabhängig von Sicherheitsbedenken werden auch zukünftig keine Veröffentlichungen im Droste Verlag erscheinen, die religiöse Gefühle Dritter verletzen – ob nun die der Muslime, Christen oder anderer Religionen, begründet Verleger Felix Droste seine Entscheidung.
Über die Pressekampagne zu dem vom Droste Verlag abgelehnten Krimi „Wem Ehre gebührt“ von Gabriele Brinkmann, den die Autorin unter dem Pseudonym „W. W. Domsky“ veröffentlichen wollte, zeigt sich der Verlag sehr erstaunt, zumal der Vertrag in gegenseitigem Einverständnis mit Rückgabe aller Urheberrechte und Forderungen aufgelöst worden ist. Dass Teile eines internen Schriftverkehrs zwischen Agentin und Verlag für diese Kampagne missbräuchlich herangezogen wurden, ist außerdem mehr als fragwürdig.
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