Dubravka Ugresic erhält den Jean Améry-Preis für Essayistik 20012. In der Begründung der Jury heißt es:
Dubravka Ugrešić besticht in ihren Essays durch brillante intellektuelle Analysen gegenwärtiger Probleme, die uns alle angehen. In „Karaokekultur“ beschreibt die Autorin die moderne digitale Welt mit all ihren Wirrungen und Verirrungen und zeigt an kleinen Beispielen auf, wohin die entfesselten neuen Medien steuern. Trotzdem sind ihre Texte leicht, ja vergnüglich zu lesen, denn sie ist eine Meisterin des scharfzüngigen Witzes, obwohl einem manchmal das Lachen im Hals stecken bleibt.
Der von Robert Menasse initiierte und von der österreichischen ERSTE Bank und dem Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart, gesponserte Jean Améry-Preis für Essayistik ist mit 12.000 Euro dotiert und wird am 11. Oktober 2012 in Frankfurt verliehen.
Der Jury (moderiert von Robert Menasse) gehören an: Stefan Gmünder, Irène Heidelberger-Leonard, Joachim Kalka, Ilija Trojanow und Martin Pollack.
Letzte Preisträger waren Imre Kertész, Drago Jancar und Michael Jeismann.
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